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Sonja Miko im Interview

  • Autorenbild: Michaela Hocek
    Michaela Hocek
  • vor 1 Tag
  • 3 Min. Lesezeit

Jahrzehntelange Tourismuserfahrung ließ die Reiseexpertin ihre eigenen Urlaubswelten mit ganzheitlichem Wohlfühlbackground und besonderen Themenprogrammen erschaffen.


„Der soziale Aspekt der Nachhaltigkeit scheint mir heutzutage der Allerwichtigste zu sein.“ Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)
„Der soziale Aspekt der Nachhaltigkeit scheint mir heutzutage der Allerwichtigste zu sein.“ Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)

In Drei Sätzen Stetige Weiterentwicklung, neue Destinationen, besondere Locations und spannende Themen zu finden, sind die Triebfedern bei Indigourlaub. Die Gäste sollen vom ersten Schritt ein Gefühl des Ankommens und der Geborgenheit spüren. Ohne 40 perfekte Kolleg:innen, Respekt, Toleranz und Authentizität wäre das nicht möglich.




Indigourlaub feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Wie fühlt es sich an, seine Vision erwachsen werden zu sehen?


Das ist so eine Mischung aus Gefühlen – von Dankbarkeit, Demut, Glückseligkeit und täglich neuen Challenges, die anstehen, ist alles dabei. In Summe fühlt es sich unglaublich cool an.

Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)
Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)

Was sind deine weiteren Ziele oder Dinge, an denen es sich lohnt, zu schrauben?


Bei Indigourlaub ist es eine stetige Produktweiterentwicklung – sei es, was frische Themen betrifft oder auch neue Destinationen und Locations. Zudem ist für mich immer essenziell, dass es dem Team gut geht – das ist ein permanentes Ziel von mir. In unseren eigenen Locations, dem Kleebauer Hof, Mountain Retreat Center und der Son Manera Retreat Finca, ist es mir wichtig, unsere Gäste immer wieder mit neuen Projekten zu überraschen. Aktuelle Planungen sind eine neue Terrassenplattform zum Seele-baumeln-lassen und fürs Yoga am Kleebauer Hof. Auf der Finca haben wir gerade eine weitere Außenyogaplattform überdacht, sodass genügend Platz im Freien ist, und im Chiemgau haben wir auch kürzlich die Terrasse renoviert. Im Herbst stehen wieder einige Zimmer-Neugestaltungen auf dem Plan. Also alles immer in Bewegung.


Wir hatten die Möglichkeit, zwei eurer Häuser zu testen – ein großes Dankeschön dafür – und fragen uns jedes Mal, wie es gelingt, schon beim Übertreten der Schwelle ein derart entspanntes und familiäres Gefühl zu haben?

Mit sich selbst Urlaub machen: Qigong, Yoga, Malen, Wellness, Fasten, Coaching, Klang, Meditation etc.: Das Themenangebot bei Indigourlaub ist seit 20 Jahren außergewöhnlich - ebenso die vegetarisch-vegane Rundumverpflegung und die herzlichen Teams in den individuellen Retreat-Häusern in Österreich, Deutschland, Spanien, Hinzu kommen sorgfältige ausgewählte Partnerunternehmen rund um den Globus abseits von Massentourismus und mit Bedacht darauf, dass due erwirtschafteten Umsätze im Zielgebiet bleiben. Zusätzlich werden Projekte durch Spenden - auch Gäste können bei jedem Aufenthalt ihr Favoritenprojekt und die Höhe ihres Betrags auswählen - unterstützt. Indigourlaub ist seit 2018 TourCert-zertifiziert. Indigourlaub.com Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)
Mit sich selbst Urlaub machen: Qigong, Yoga, Malen, Wellness, Fasten, Coaching, Klang, Meditation etc.: Das Themenangebot bei Indigourlaub ist seit 20 Jahren außergewöhnlich - ebenso die vegetarisch-vegane Rundumverpflegung und die herzlichen Teams in den individuellen Retreat-Häusern in Österreich, Deutschland, Spanien, Hinzu kommen sorgfältige ausgewählte Partnerunternehmen rund um den Globus abseits von Massentourismus und mit Bedacht darauf, dass due erwirtschafteten Umsätze im Zielgebiet bleiben. Zusätzlich werden Projekte durch Spenden - auch Gäste können bei jedem Aufenthalt ihr Favoritenprojekt und die Höhe ihres Betrags auswählen - unterstützt. Indigourlaub ist seit 2018 TourCert-zertifiziert. Indigourlaub.com Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)

Ich denke, dass man unsere/meine Absicht spürt: Es ist uns Tag für Tag ein Herzensanliegen, dass unsere Gäste vom ersten Schritt ein Gefühl des Ankommens und der Geborgenheit spüren. Das lässt sich aber nicht wirklich am Reißbrett planen, sondern muss ehrlich gemeint sein. Unser gesamtes Team lebt diesen Gedanken. Unsere Ausrichtung zielt darauf ab – so gestalten wir alles mit sehr viel Liebe zum Detail, als wäre es unser Daheim. Viele Hotels bieten mittlerweile Yoga an, weil es halt irgendwie hip ist. Das hat auch seine Daseinsberechtigung, ist aber ein anderer Zugang als der, den wir haben.


Warum hast du von Anfang an auf Nachhaltigkeit gesetzt?


Vermutlich, weil ich mit diesem Gedankengut aufgewachsen bin, ohne dass man in den 1970er-/80er Jahren das Wort Nachhaltigkeit kannte. Ich denke, es stand damals noch nicht mal im Duden. Die Jahre bei der „Oberösterreichischen Naturschutzjugend“ haben mich geprägt. Wir haben nicht nur Frösche und Bäume gerettet, sondern es war klar, dass man Müll im Wald einsammelt, Müll vermeidet und Respekt vor Mutter Erde hat. Wichtig waren mir soziale Werte, der faire, respektvolle Umgang mit dem Gegenüber schon immer – der soziale Aspekt der Nachhaltigkeit scheint mir heutzutage der Allerwichtigste zu sein. Mit dem Vorstoß des egoistischen Gedankenguts (oft als „Selfcare“ verkauft) hadere ich tatsächlich sehr. Für unsere Gesellschaft ist das keine gute Entwicklung und im Kleinen versuche ich, es anders zu machen und bei meinem Tun immer auch die Auswirkungen auf das Gegenüber zu bedenken. Dass die Oberösterreichische Naturschutzjugend ein Projekt unserer Spendenaktionen ist, ist also kein Zufall.

Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)
Bild: Indigourlaub (GregorHartl.at)

Was sind rückblickend deine größten Herausforderungen gewesen?


Die größte war, dass vor 20 Jahren Yogaurlaub quasi nicht bekannt war. Den Weg für Reisen mit ganzheitlichen, gesunden Themen zu ebnen, war härter als gedacht.

Und ja klar, das perfekte Team – in meinem Fall vier perfekte Teams mit gesamt 40 Kolleg:innen – zu leaden, ist eine Challenge. Es wird nicht langweilig :-).


Müsstest du eine Keynote halten, welche Werte wären in der Reise-, Wellness- und Wohlfühlbranche für dich unabdingbar?


Respekt, Toleranz, Authentizität. Das hat aber weniger mit der Branche zu tun, sondern mit Lebenswerten für ein wertschätzendes Miteinander – die liegen jeder Branche zugrunde.

Ich würde aber auch sehr gerne eine Key­note halten zum Thema „Egoismus vs. Selfcare“ und die Auswirkungen auf die Gesellschaft.

 
 
 

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