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AutorenbildMichaela Hocek

Im Einklang mit Tier und Natur: Zu Besuch bei Farma Alpaka

Im Einklang mit Tier und Natur lassen sich im südböhmischen Dobrá Voda herrliche Tage verbringen – spannende Ausflüge inklusive.



Wer ein Plätzchen zum Runterkommen sucht, ist in Südböhmen direkt an der österreichischen Grenze – auch Böhmisches Kanada – bestens aufgehoben. Um noch präziser zu werden: Die „Farma Alpaka“ von Jana und Thomas Ludwig ist ein Ort der Ruhe, der seinesgleichen sucht. Sie liegt eingebettet in der Natur und dem knapp über 700 Einwohner zählenden Ort Číměř/Dobrá Voda nahe Nová Bystřice (keine Sorge – mit dem Navi leicht zu finden). Der Empfang war auf dem Ranch-ähnlichen Gut durch den Hausherrn sehr freundlich, auch wenn uns das Wetter nicht gerade hold war.


Dafür haben wir den ersten Abend in unserem gemütlichen Apartment umso mehr genossen. Es gibt von Hufeisen als Garderobe über Weinflaschen, die zu Lampen umfunktioniert wurden, bis zu kuscheligen Alpakafellen auf den gemütlichen Holzbänken viel zu entdecken. Letztere können bei Bedarf zu zusätzlichen Betten aufgeklappt werden. In anderen Apartments sind auch Familienzimmer mit Stockbetten verfügbar. Eine kleine Kochnische und ein Kühlschrank sind ebenfalls vorhanden. Bis zu den karierten Vorhängen und der frisch duftenden Bettwäsche ist hier alles sehr stimmig.


Die gemütlichen Apartments sind mit Vollholz, kreativen Wohndetails und sogar einer kleinen Kochnische ausgestattet.

Im Sommer wird es mit Outdoor-Küche, Grill und überdachten Gemeinschaftstischen gemütlich. Geht man die Treppen im stylischen Stadl nach oben, laden ein Schaukelstuhl und zu Sitzgelegenheiten umgebaute Weinfässer in der Sekunde zum Verweilen ein. Aber nachdem wir ja zum Recherchieren eingecheckt haben, drehten wir erst eine Runde durch die Farm.


Es war ganz klar, dass wir die Namensgeber als erstes kennenlernen wollten. Sie sind so weit es das Wetter erlaubt immer im Freien anzutreffen und lassen sich gerne an Seilen spazieren führen. Streicheln wollen sie sich nicht lassen, was uns zwar ob ihrer Flauschigkeit ein wenig betrübte, aber gleichzeitig zeigte, dass sie hier ganz nach ihren Bedürfnissen leben dürfen und nicht zur superzahmen Touristenattraktion „erzogen“ werden.


Danach ging es zur Pferdekoppel, wo wir mit der Rasse Irish Cob Bekanntschaft schließen durften. Diese Zug- und Reitpferde begeisterten uns mit ihrem ungewöhnlichen Haarwuchs und ihrer Zutraulichkeit. Sie sind der ganze Stolz des Besitzers, der gerne bei Kutschenfahrten, seiner ganz großen Leidenschaft, entspannt und seinen Gästen die Landschaft zeigt.


Irish Cobs: Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch ideale Reit- und Zugpferde.

Wen wir sonst noch so getroffen haben? Natürlich den Hofhund, Hasen, Schafe, Ziegen und ein Tipi umringt von Gipsy-Wagons – Unterkünfte für Kinder, die hier in Sommercamps allerlei Abenteuer erleben und das einfache Leben genießen. Ganz so wie Jana und Thomas es ihren Kindern vorleben – Handy gibt es nur selten, dafür hört man den Sohn des Hauses ambitioniert und talentiert Schlagzeug üben. Unwillkürlich wünscht man sich, der eigene Nachwuchs würde sich auch öfter in Digital Detox ergehen. Uns ist es hier – bis auf das Drehen einiger Reels als Teil des Arbeitsauftrags – ganz von alleine gelungen. Aus unserer Sicht ein weiteres Argument für das Einchecken auf der Farma Alpaka.


Nicht zu vergessen, das von Jana zubereitete Frühstück, das jeden Morgen eine andere Überraschung bereithielt. Wir haben es ganz für uns allein im Frühstücksraum genossen und hoffen, alle, die hier ihre freien Tage verbringen, kommen ebenfalls in den Genuss der unvergleichlich flaumigen Palatschinken und herrlich süßen „armen Ritter“. Ansonsten gibt es typisches Brot, Wurst, Käse und Eier – überschaubar, aber lecker, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.


Die Tage haben wir mit Wanderungen und Besichtigungen verbracht. Die Sehenswürdigkeiten auf den vorhergehenden Seiten in „Nachhaltig unterwegs“ sind alle maximal eine Stunde entfernt. Das Eintauchen in mittelalterliches Flair gepaart mit vielen Blicken in grüne Weiten und über große Teiche hat uns zum Planen über eine Rückkehr nach Böhmisch-Kanada gebracht – ebenso wie das verlockende Angebot, für eine Kutschfahrt wiederzukommen. Denn zu unser aller großer Leidwesen hat der Regen uns um dieses Vergnügen gebracht.

Farma Alpaka


Jana und Tomas Ludwig sind zuvorkommende und sympathische Gastgeber mit einer angenehm ruhigen Ausstrahlung. Ihr Refugium haben sie mit viel Liebe und Eigeninitiative aufgebaut. Reiter, Kutschenfahrtliebhaber und Tier-/Naturfreunde verbringen hier herrliche Urlaubstage mit viel Ruhe und Privatsphäre. Im näheren Umkreis sind viele Kultur- und Architekturhighlights zu besichtigen.



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