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  • AutorenbildMichaela Hocek

Styling, das zu mir passt

Ein überfüllter Kleiderschrank, aber das Gefühl, nichts zum Anziehen zu haben. Fehlkäufe, die nicht happy machen. Keine Idee, wie sich die „Capsule Wardrobe“ aufbauen lässt. Pünktlich zu Jahresbeginn wäre es Zeit, für ein nachhaltiges Stylingkonzept. Wir haben Tipps vom Profi dafür.


„Wer seinen Farbtyp kennt, kann mit den richtigen Nuancen seine Vorzüge unterstreichen. Eine individuell erstellte Farbkarte hilft dabei und ist auch die ideale Basis zur Auswahl für Make-up und Accessoires.“ - Katrin Dubois von ZWET

Ein nachhaltiger Kleiderschrank sollte so konzipiert sein, dass alle Kleidungsstücke maximal genutzt werden können“, erklärt uns Jana vom Styling-Service ZWET, die sich gemeinsam mit ihrer Schwester auf international geprägte Farbberatung spezialisiert hat. Idealerweise besteht dieser aus Fair Fashion oder auch Secondhand-Mode und wurde aufgrund bewusster Kaufentscheidungen zusammengestellt. Der achtsame und reflektierte Einkauf geht mit den Fragen „Brauche ich dieses Kleidungsstück wirklich?“ und „Ist es mit meiner Garderobe kompatibel?“ einher. Das Know-how der Stylistin dazu: „Gepaart mit unserer Farb- und Figurberatung sowie Onlinekursen zu Outfitformeln verstehen Menschen, dass der Kleiderschrank ein System ist und das Styling auch ‚nur‘ eine zu erlernende Fähigkeit wie z. B. das Kochen.“ Auch beim Zusammenstellen der individuellen „Capsule Wardrobe“ kommt es darauf an, farblich aufeinander abgestimmte und zeitlose Kleidungsstücke zu finden, die sich zu vielen Outfits kombinieren lassen. Es ist ratsam mit Basics zu starten – also mit Kleidungsstücken, die schlichte Schnitte aufweisen wie z. B. gerade geschnittene Jeans, Hosen, T-Shirts und Sweatshirts. Diese kann man dann ideal untereinander kombinieren und mit Accessoires und ausgefalleneren Stücken werden interessante Outfits gestaltet. „Wichtig dabei ist es, eine Farbpalette zu wählen, die die eigene natürliche Schönheit unterstreicht. Denn die CW muss nicht unbedingt in Schwarz/Weiß gehalten sein. Nutzt man ein Farbschema aus z.B. sanften, warmen und dunklen Farben und orientiert sich daran, lassen sich die einzelnen Kleidungsstücke farblich ideal untereinander kombinieren. Zusätzlich wird die eigene Gesamterscheinung harmonisiert und zum Strahlen gebracht. So kann eine Kapsel in den Basisfarben Braun und Beige, durch die Akzentfarben Orange, Rot und Grün abgerundet werden. Hier hilft es den persönlichen Farbtyp zu bestimmen“, so Jana.



Bei ZWET können Kund:innen das online machen. Am Ende entsteht eine persönliche Farbkarte mit den jeweilig idealen 24 Farben. Dies sind die besten Schattierungen aller vorhandenen Farben, die auf den natürlichen Typ abgestimmt sind – vom perfekten Grün, Rot, Blau, bis hin zu Weiß. Dieses Wissen über sich selbst kann in Zukunft dabei helfen, Kaufentscheidungen typgerecht zu treffen, unnötige Kleidungs-, Accessoires- und Kosmetikfehlkäufe zu vermeiden, die Persönlichkeit vorteilhaft widerspiegeln und nebenbei die Nachhaltigkeit im Modebereich im persönlichen Umfeld steigern.

zwetinside.com Instagram: @zwet_from_the_inside


Light Indigo und Washed Black


So heißen die beiden Farbtöne, in denen die neuen Unisex-Denim-Modelle von Glein erhältlich sind. Sie werden aus 100 % Bio-Baumwolle in der EU gefertigt. Das Fair-Fashion-Label bezieht die Rohstoffe direkt von den Produzent:innen. Bio-Baumwolle verbraucht im Unterschied zu konventioneller Baumwolle 91 % weniger Wasser, 62 % weniger Energie und verursacht 46 % weniger CO2-Emissionen.

(Quelle: Soil Association, 2015, UN-Klimakonferenz)


EUR 118,- glein.wien


 

Kuschelig-warme Poncho-Love


Das Außenmaterial des „Honcho Poncho Down“ von Therm-a-rest ist aus recyceltem Nylon und dank DWR-Beschichtung wasserabweisend. In der Vordertasche lässt sich auf Winterspaziergängen einiges verstauen.


EUR 290,- thermarest.com


 

Blumig-bequemes Outfit



Das florale Blusenkleid von Liapure fällt durch seinen charmanten Print, liebevolle Blumendetails an Knöpfen aus Perlmutt und feminine Raffungen ins Auge. Die FSC-zertifizierte Viscose und das Futter aus reiner Seide schmeicheln dem Körper.


EUR 480,- liapure.de






 

Chic in Strick


Die lange Strickweste „Romero“ von Ecoalf in Camel-Melange besteht zu 70 % aus recycelter Wolle und zu 30 % aus recyceltem Acryl. Der Taillenbund ist durch den Gürtel je nach Laune variierbar.


EUR 199,90 ecoalf.com


 

XXS-XXXL


Das Hamburger Fair-Fashion-Label vārm hat eine sympathische Größenrange und die Kollektionen kommen ohne Plastik oder Poly-Fasern aus. Aus den Hangtags wachsen Wildblumen, wenn sie eingesetzt werden. Die neuen Hosenmodelle „Amar“ und „Amar structure“ sind aus Deadstock-Material hergestellt.

EUR 145,- bzw. EUR 185,- varm-studios.com


 

Modischer Lichtblick


Der Mantel ­„Suprino“ von Fox’s Mode kontert graue Wintertage mit gute Laune versprühendem Sonnengelb. Der Slow-Fashion-Hersteller vermeidet Überproduktion durch nur zwei Kollektionen jährlich und setzt auf kurze Transportwege.

EUR 379,- foxs-mode.de


 

Mode neu gedacht


Jedes Stück von VinnaSign ist ein Unikat. Silke Dütz hat sich auf Collagejacken und Mäntel spezialisiert, die sie aus Seidenkimonos transferiert. Modische Statements, die man so noch nicht gesehen hat, wie wir finden. Außerdem fertigt sie Crossbody-Bags aus recycelten Milchtüten, Bio-Baumwollstoff und Gurte aus recycelten PET-Flaschen.

Kimono-Collegejacke EUR 289,- vinnasign.com


 

Plastikfreie Performance-Kollektion


Das Funktionsmode-Label icebreaker wärmt in diesem Winter mit dem neuen „ZoneKnit Explore Long Sleeve Half Zip“ aus Merinowolle und pflanzlichem Tencel Lyocell. Die Fasern werden mittels 3D-Stricktechnologie zu einem Isolierungskonzept mit temperaturregulierenden Zonen verarbeitet.



EUR 219,95 icebreaker.com


 

Gewellter Rücken


Langlebige Essentials sind die Essenz des Modelabels Sonho Stories von Hannah Peper. Ihre Mode lässt sie fair in Portugal produzieren, sie wird plastikfrei – selbst die Nähte, Knöpfe und Etiketten sind polyesterfrei – und ohne Tierleid hergestellt.





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