Sie ist weit mehr als der Ort der Speisenzubereitung. Die Küche ist die Kommunikationszentrale der Familie und Hotspot bei jeder Party. Ideal, wenn sie aus natürlichen Materialien hergestellt ist und darüber hinaus ökologischen und sozialen Anforderungen entspricht.
In der Küche pulsiert das Leben. Hier trifft sich die Familie und sitzen Freunde stundenlang zusammen. Daher zählen langlebige, widerstandsfähige und natürliche, wie pflegeleichte Materialen ebenso wie detailreiche Funktionalität. In der perfekten Küche ist alles, was man braucht in Griffnähe – zu jeder Tageszeit. Eine Küche wird oft für viele Jahre, wenn nicht sogar für zwei oder drei Jahrzehnte nach individuellen Wünschen geplant. Oft sind fließende Übergänge in die Nachbarräume und kurze Wege für effiziente Arbeitsabläufe gefragt, die gerne mit Küchenzeilen oder Kücheninseln umgesetzt werden. Oberschränke mit Lift- und Falttüren, versenkte Steckdosen, offener oder verdeckter Stauraum und viele weitere Features werden maßgeschneidert an das Raumangebot angepasst. Im Idealfall unter Berücksichtigung nachhaltiger Ansprüche. Wir haben uns vier Küchenhersteller und ihre Unternehmensphilosophie in diese Richtung näher angesehen.
Laufende Optimierung
Der Nachhaltigkeitsbericht von Nolte Küchen stimmt optimistisch. Es ist gut zu erfahren, dass 99 Prozent der verwendeten Hölzer auf den Prinzipien nachhaltiger Holzkriterien (FSC, PEFC, TSCA) beruhen und an den beiden Standorten in Löhne und Melle klimaneutral produziert wird. Hauptenergieträger an den Standorten sind zertifizierter Ökostrom aus erneuerbaren Energien, seit dem Jahr 2021, und Heizkessel, die von September bis Mai mit dem Holzverschnitt aus der eigenen Produktion betrieben werden. Großteils umgestellt auf energiesparende LED-Technik ist die Beleuchtung. Erklärtes Ziel ist es, den Stromverbrauch um mindestens 30.000 kWh/Jahr zu senken. An der Umsetzung klimaneutraler Produktion wird motiviert gearbeitet. Schon jetzt kommen Spanplatten mit einem Recyclinganteil von durchschnittlich 50 Prozent zum Einsatz. An der Optimierung des Verschnitts wird beständig gefeilt, ebenso wie an der Entwicklung reparabler Produkte.
Bei der Auswahl der Lieferanten wird auf lange Geschäftsbeziehungen (drei Viertel davon bestehen bereits seit mehr als zehn Jahren) und den Verzicht schädlicher Herstellungsverfahren geachtet. Umfangreiche Ersatzteillisten sind ebenso eine Selbstverständlichkeit wie einfach austauschbare Komponenten. Auch punkto Abfallreduzierung und Verpackung gibt es Positives zu berichten: Der Einsatz von Schrumpffolie wurde um 27,3 Prozent und die Schrankverpackung um 28,6 Prozent reduziert. Außerdem ist man bei Nolte Küchen stolz, als eines von 100-Top-Ausbildungsunternehmen in Deutschland bereits mehrmals als „Best Place to learn“ ausgezeichnet worden zu sein. Die Küchen selbst sind von klarer Linienführung gezeichnet.
Ökonomischer Fortschritt und Naturschutz
Dass diese beiden Felder nicht im Widerspruch zueinanderstehen müssen, zeigt der Küchenmöbelhersteller Häcker. Das Unternehmen legte am Stammsitz in Rödinghausen eine artenreiche Blühwiese auf über 25.000 Quadratmetern an und auch auf dem Gelände des Produktionswerkes in Venne wurden 15.000 Quadratmeter Rasen in eine Wildblumenwiese verwandelt. Darüber hinaus wurden zusätzliche Bäume gepflanzt und einige Ansitzstangen für Greifvögel aufgestellt. „Etwas für die Natur und die Menschen hier vor Ort in Venne zu tun, war mir ein großes Anliegen“, so Jochen Finkemeier, geschäftsführender Gesellschafter von Häcker Küchen. Die Wiese wird zudem professionell gepflegt, damit der hohe Nutzwert für Insekten erhalten bleibt.
Darüber hinaus entstand am Werk durch einen großen Aushubhügel eine neue Heimat für seltene Uferschwalben. Das Engagement für Mensch und Natur geht aber noch weiter und zeigt sich beispielsweise in der Verwendung nachhaltiger Verpackungslösungen oder der Unterstützung sozialer Projekte.
Ganz transparent produziert Häcker moderne Einbauküchen, die höchste Ansprüche an Qualität, Funktionalität, Langlebigkeit und Design erfüllen. Verwendet werden überwiegend ein umweltgerechtes Lacksystem auf Wasserbasis und Kunststoff-Fronten mit einem hohen Recyclinganteil. Etwas mehr als die Hälfte der Lieferanten findet sich im Umkreis von rund 50 Kilometern, was nicht nur Ressourcen schont, sondern Kunden auch eine schnelle Verfügbarkeit gewährleistet.
„Als Hersteller von klimaneutralen Küchen wollen wir zum einen der gestiegenen Sensibilität in der Gesellschaft Rechnung tragen und zum anderen auch zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen.“
- Dirk Krupka,Geschäftsführer Technik bei Häcker
Das familiengeführte Unternehmen wurde 1898 gegründet und beliefert derzeit über 60 Länder weltweit. Eine hochmoderne Fertigung ermöglicht zusammen mit dem werkseigenen Fuhrpark die präzise Erfüllung der Kundenanforderungen – „Made in Germany“. Seit August 2020 ist das komplette Produktportfolio klimaneutral. Bereits davor zertifizierte die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) Häcker Küchen als klimaneutralen Hersteller. Neben der positiven CO2-Bilanz engagiert man sich bei Häcker in verschiedenen Umwelt- und Sozialprojekten.
Vom Start-up zur Premium-Küchenmarke
Aufgrund seines edlen, zeitlosen Designs und dem Einsatz wirkungsvoller und nachhaltiger Naturmaterialien hat sich walden Austria seit dem Gründungsjahr 2014 innerhalb weniger Jahre rasch weiterentwickelt. „Unsere Naturholzküchen und -produkte sind das Ergebnis echten, österreichischen Handwerks”, weiß Stefan Radinger, Creative Executive bei walden. „Im Sortiment des Küchenfachhandels ist Massivholz ein fester Umsatzgarant und nicht mehr wegzudenken. Dieses Segment bedienen wir durch unsere enorme Bandbreite, Flexibilität und Gestaltungsfreiheit im höchsten Maß.”
„walden steht für ein Lebensgefühl, das tief in uns verankert ist: die Sehnsucht nach Natur und Authentizität. Mit Weitblick und Sorgfalt gestalten wir Naturholzküchen, die lange Zeit bestehen, dabei aber niemals ihre natürliche Schönheit und Funktion einbüßen.”
- Stefan Radinger, Creative Executive walden GmbH
Dabei ist es dem Unternehmen wichtig, mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen sorgfältig umzugehen. „Wie kein Baum und keine Holzmaserung der anderen gleicht, so ist auch jede walden-Küche einzigartig”, so Radinger. Ob Naturholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, der Verzicht auf Schadstoffe wie Formaldehyde, das aus 70 Prozent nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Material Linol oder schon bald verfügbare Produkte für den Essbereich: walden erweitert sein Produktportfolio stetig. Neben Langlebigkeit sind Schönheit, Funktion und Umweltschutz wichtig. Mit ein Grund, warum walden mit dem Austria Gütezeichen und dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde.
Selbstauferlegtes Reinheitsgebot
Der Ökomöbelpionier TEAM 7 setzt sich ebenfalls selbst höchste Qualitätsstandards. „An unsere Möbel kommen nur natürliche Zutaten und sonst nichts. Das, was wir bei einem Waldspaziergang erleben, den Duft, die haptische Erfahrung und Entspannung, wollen wir mit unseren Naturholzmöbeln nach Hause holen“, bringt es Georg Emprechtinger, geschäftsführender Eigentümer von TEAM 7, auf den Punkt. Herzstück der Firmen-DNA ist das Reinheitsgebot, nach dem alle Möbel so gefertigt werden, dass sie jederzeit in den Naturkreislauf zurückgeführt werden können – ganz im Sinne von cradle to cradle. Die Naturküchen zeichnen sich durch vielfältigen Materialeinsatz, spannende Kombinationen, klare Formgebung und feine Details aus. Eine Gemeinsamkeit haben die verschiedenen Spielarten des Küchendesigns jedoch: reines Naturholz. Mit seiner lebendigen Maserung und dem jeweils charakteristischen Farbton der Holzart prägt es die Ästhetik der Küche auf besondere Art. Bei der Planung der individuellen „Work-Stations“ je nach Kundenwunsch kommen neben mit Naturöl (Lein, Soja und Bienenwachs) behandelten Hölzern, auch Keramik und Glas zum Einsatz. Durch die Erhaltung offenporiger Oberflächen wird das Raumklima reguliert, weil das Holz Feuchtigkeit aufnimmt und bei Bedarf wieder abgibt. Auch Kochgerüche werden absorbiert. Farbige Fronten in matt oder glänzend, Klar- oder Rauchglastüren bilden einen dynamischen Gegensatz zum Naturholz. Auch bei TEAM 7 erfolgt die klimaneutrale Wärmegewinnung mit Produktionsresten (Biomasse) und dem Bezug von Öko-Strom an den Produktionsstandorten. Es wird auch ein eigener 77 Hektar großer Wald bewirtschaftet, sämtliche europäischen Laubbäume, aus denen die TEAM 7 Möbel gefertigt sind, wachsen in nachhaltiger Forstwirtschaft. All diese Faktoren waren u. a. mitverantwortlich für die Auszeichnung mit dem Umweltmanagement-Preis 2022 in der Kategorie „Beste EMAS Umwelterklärung“.
„Gutes Design ist für mich nur im Einklang mit der Natur möglich – es muss nachhaltig sein, in der Gestaltung wie auch in der Fertigung. Gerade Küchen begleiten uns über viele Jahre, daher ist es entscheidend, dass Qualität und Design gleichermaßen langlebig sind.“
- Sebastian Desch, TEAM 7 Head of Design
Kühlende Effizienzchampions
Kühlschränke von Liebherr punkten mit geringem Stromverbrauch, niedrigem Geräuschpegel, viel Platz für Lebensmittel, einer langen Lebenszeit und ordentlichen Leistungsreserven. Das PowerCooling-Systems verteilt die Kälte gleichmäßig und effizient. Es sind auch Geräte in der sparsamsten Energieeffizienzklasse A erhältlich – wie beispielsweise der Liebherr CBNbda 5723 Plus BioFresh NoFrost mit einem jährlichen Energievebrauch von 116 kWh. Die „Fruit & Vegetable“- und „Meat & Diary“-Safes sorgen für lange Frische, was auch der Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt. Durch die DuoCooling-Funktion entsteht kein Luftaustausch zwischen Kühl- und Gefrierteil, was Lebensmittel nicht austrocknen lässt. Praktisch ist auch der Holiday-Modus, der zusätzlich beim Stromsparen hilft.
Wäschepflege & Klimaschutz
Die neuen iQ700 Waschmaschinen von Siemens Hausgeräte erleichtern das nachhaltige Alltagsmanagement. Bei der besten Energieeffizienzklasse A setzt die 10 Kg-Waschmaschine auf das vernetzte i-Dos-Präzisions-Dosiersystem, das Waschmittel und Wasser spart. Durch den neuen detergentScan stellt es sich exakt auf das verwendete Waschmittel ein. So wird mehr als ein Drittel Waschmittel eingespart und somit auch verstärkt Wasser, mit dem es herausgespült werden müsste. Das Gerät reagiert auf das individuelle Nutzungsverhalten und gibt hilfreiche Tipps. Die neue „Mini Load“-Option ist für kleine Wäschemengen gedacht, die schnell, wasser- und energiesparend gewaschen werden sollen – z. B. aus Seide oder seltene Farben.
Der Waschvollautomat ist auch der erste mit Zusatzoption zum schnellen Auffrischen von zerknitterter Kleidung. Beispiel: Ein Blazer, der beim Autofahren stark gelitten hat, wird im smartFinish-Programm kurz mit Wasserdampf behandelt und dadurch faltenfreier.
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