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Innovation: Grüne Dächer gegen Hitze

  • Autorenbild: Philipp Lumetsberger
    Philipp Lumetsberger
  • 21. Aug.
  • 1 Min. Lesezeit

Die Sommer in Europa werden spürbar heißer. Der EU-Klimadienst warnt bereits: 2025 könnte erneut ein Hitzerekordjahr werden. Besonders Städte trifft die Hitzebelastung hart – versiegelte Flächen, enge Bebauung und fehlendes Grün führen zu sogenannten Hitzeinseln. Eine effektive Gegenmaßnahme ist die Begrünung von Dächern. Doch bislang galt der Weg zur Umsetzung als kompliziert und aufwendig.


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Hier setzt das Kölner Start-up heygrün an. Das Unternehmen hat eine digitale Plattform entwickelt, die den gesamten Prozess der Dachbegrünung vereinfacht – von der ersten Planung über die Beantragung von Fördermitteln bis hin zur Umsetzung und regelmäßigen Pflege. Dabei arbeitet heygrün eng mit Handwerksbetrieben aus ganz Deutschland zusammen.



Auch für Heimwerker bietet heygrün eine clevere Lösung: die DIY-Dachgrünbox. Die Box besteht aus fertig begrünten Modulen, die einfach auf dem Flachdach zusammengeschoben werden. Jedes Modul ist mit sechs bis acht verschiedenen Sedum-Arten begrünt. Diese Pflanzen sind besonders pflegeleicht, brauchen wenig Wasser und kommen mit starker Sonneneinstrahlung gut zurecht.



Die DIY-Gründachboxen sind mit einem Schutzvlies und einer Wurzelschutzfolie ausgestattet.
Die DIY-Gründachboxen sind mit einem Schutzvlies und einer Wurzelschutzfolie ausgestattet.

Das ökologische Potenzial von Dachbegrünungen ist übrigens enorm: Laut dem Bundesverband GebäudeGrün e.V. könnten bereits bei der Begrünung von zehn Prozent der deutschen Flachdächer täglich über 400 Millionen Liter Wasser verdunsten – das entspricht der Kühlleistung von mehr als 24 Millionen Klimageräten. Gleichzeitig speichern begrünte Dächer bis zu drei Milliarden Liter Regenwasser und reduzieren somit die Gefahr von Überschwemmungen.



Die innovative Idee wurde mehrfach ausgezeichnet: 2023 mit dem Preis „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und 2024 als „Kölns Klima Star“.

 
 
 

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