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  • AutorenbildHarald Gutzelnig

Heumilch ist landwirtschaftliches Weltkulturerbe

Die Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) hat beschlossen, dass die „traditionelle Heumilchwirtschaft im österreichischen Alpenbogen“ ab sofort landwirtschaftliches Weltkulturerbe ist. Für die ARGE Heumilch ist diese globale Auszeichnung das Ergebnis von 20 Jahre harter Arbeit. Sie wurde am 9. März 2024 in einem Festakt in Salzburg überreicht.


„Die Ernennung der Heumilchwirtschaft zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe ist nicht nur eine Anerkennung für die Heumilchbauern, sondern auch ein Auftrag zur Bewahrung und Weiterentwicklung dieser nachhaltigen Form der Bewirtschaftung“, erklärte der Obmann der ARGE Heumilch, Karl Neuhofer vor rund 800 Mitgliedern und zahlreichen Interessensvertretern.



Mehrwert für Heumilchbauern


Seit dem Start der Vermarkungsoffensive der ARGE Heumilch konnten Wertschöpfung, Absatz und Bekanntheit der Heumilch im In- und Ausland kontinuierlich ausgebaut werden. Die jährlich 590 Millionen Kilogramm Heumilch der rund 7.000 Heumilchbetriebe in Österreich sind zu 100 Prozent in der Vermarktung, was für die Heumilchbauern pro Jahr einen Mehrwert von 30 Millionen Euro ergibt. In einem Umfeld von steigenden Preisen und Anforderungen und einer ausgedehnten Macht des Handels sehen die Verantwortlichen ein Paradebeispiel für gelungene Strategie und faire Preise für die Arbeit. Der Bauer bekommt für einen Liter Heumilch immerhin bis zu 6 Cent mehr.


Heumilchkühe bekommen frische Gräser und Kräuter im Sommer und Heu im Winter. Vergorene Futtermittel wie Silagen sind strengstens verboten. Die Bewirtschaftung des Dauergrünlands erhält Wiesen, Weiden und Almen, die wertvolle CO2-Speicher sind.

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