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AutorenbildHarald Gutzelnig

Das sind die besten Microcars 2022

Handlich und fein ist das Motto des städtischen Verkehrs in den nächsten Jahren. Denn die kommunalen Verkehrsprobleme können herkömmliche Elektroautos nur zum Teil lösen.


Die Park- und Nutzfläche von E-Autos ist genauso groß wie jene von Verbrennern. Lediglich die CO2-Emissionen fallen weg. Doch für eine Trendumkehr im urbanen Verkehr bedarf es mehr: Die letzte Meile werden wir künftig nicht mit der eigenen Limousine zurücklegen, selbst wenn sie elektrisch betrieben wird. Konzepte wie Auto-Abos, Car-Sharing, E-Scooter und E-Bikes sind hier gefragt. Und wenn schon Car-Sharing, wieso sollte man dann mit einem Fünfsitzer bis vor die eigene Haustür fahren, wenn man allein unterwegs ist. Da genügt ein Minicar, noch besser ein Microcar.


Landläufig sind Microcars bekannt als Leichtfahrzeuge, für die keine Fahrlizenz benötigt wird – die aber auch nur maximal 45 km/h schnell fahren dürfen. Manche kennen diese sich langsam bewegenden Verkehrshindernisse auch als Mopedautos. Doch seit der Elektrifizierung sind auch Microcars unterwegs, die den Zusatz Car schon eher verdienen. Wir könnten Sie auch als Kleinwagen bezeichnen. Meist bieten Sie zwei Personen Platz, in Ausnahmefällen auch vier oder sogar fünf. Sie sind nicht viel größer als so genannte Mopedautos, doch sie fahren in der Regel schneller als 45 km/h. Und sie werden elektrisch angetrieben. Die größten Vorteile: Sie nehmen nicht viel Platz ein, weder während der Fahrt noch beim Parken. Und sie sind zum allergrößten Teil erschwinglich.


Wir stellen auf den nächsten Seiten acht dieser Kleinwagen vor. Einige davon kann man bereits kaufen, andere wiederum sind erst in ein bis zwei Jahren erhältlich. Geplant hatten wir ursprünglich neun Fahrzeuge, doch kurz vor Redaktionsschluss musste das deutsche Start-up Adaptive City Mobility mit seinem City One Insolvenz anmelden. Die recherchierten Fakten sind insofern mit Vorsicht zu genießen, als sich die Preise beinahe im Monatsrhythmus ändern können. Auch der Marktstart kann sich bei dem einen oder anderen Anbieter verschieben. Und schließlich werden Modelle auch einfach mal durch eine neue Linie ersetzt. So geschehen beim E.GO Life, der vor wenigen Wochen vom e-Wave X abgelöst wurde.


Wir haben übrigens bei der Auswahl der Microcars weniger auf die Klassifizierung als Leichtfahrzeuge geachtet als vielmehr auf den Aspekt der Stadttauglichkeit. Fünf der vorgestellten Modelle fallen in die Fahrzeugklasse L7e. Das sind vierrädrige Kraftfahrzeuge mit einer Leermasse bis 450 kg (ohne Batterien bei Elektrofahrzeugen) und einer maximalen Nutzleistung von bis zu 15 kW. Drei Modelle sind der Klasse M1 zuzuordnen. Das sind Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz, wie zum Beispiel der Smart EQ fortwo. Sie sind preislich deutlich über den Leichtfahrzeugen angesiedelt, sind aber für den urbanen Verkehr ebenso gut geeignet und darüber hinaus auch überlandtauglich.

 

Citytransformer


Eigentlich sind Transformers geheimnisvolle Wesen vom Planeten Cybertron, die sich in Fahrzeuge, Flugzeuge oder Roboter verwandeln. Der City-Transformer verwandelt sich auch, allerdings nicht in Menschen, sondern vielmehr in ein Parkplatzwunder. Der vom israelischen Start-up Transformer entwickelte Stadtflitzer lässt sich quasi zusammenschieben, um schlussendlich in eine Parklücke mit einem Meter Breite und 2,5 Meter Länge oder umgekehrt zu passen, was im Vergleich mit einer Limousine für vier Stellflächen reicht. Wird das Fahrwerk ausgeklappt, ist der City Transformer 1,4 Meter breit und liegt stabil auf der Straße. Der Durchmesser des Wendekreises wird mit 8,5 Metern angegeben.


Zwei 7,5 kW Elektromotoren ermöglichen eine Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h und mit einer Akku-Ladung schafft man bis zu 180 km. Eine DC-Ladung füllt den Akku in 30 Minuten zu 80 Prozent. Die Beschleunigung wird mit 5 Sekunden angegeben, allerdings nicht von 0 auf 100, sondern nur auf 50 km/h, was für den Stadtverkehr vollkommen ausreichend ist.

Vorgestellt wurde der Transformer erstmals auf der IAA 2021 in München. Für B2B Kunden ist die erste Serienproduktion noch in diesem Jahr geplant, groß durchstarten will man dann im Jahr 2023. Wer Interesse hat, der kann das Auto jetzt schon reservieren. Gegen eine Anzahlung von 150 Euro bekommt man den Zweisitzer im Jahr 2023 zum Pre-order-Preis von 12.500 Euro. Eine breite Markteinführung ist für Ende 2024 zum Preis von 16.000 Euro geplant. Immerhin gibt es das Start-up hinter dem E-Winzling auch schon seit 2014.


Technische Daten

​Preis

​16.000 Euro

Motor

15 kW

Höchstgeschwindigkeit

​90 km/h

​Reichweite (nach WLTP)

180 km

​Klassifizierung

L7e

 

XEV YOYO



Ein Leichtgewicht unter den hier vorgestellten Micro-Cars ist mit 450 Kilogramm der Yoyo von XEV. Auch die Reichweite ist mit 150 km bescheiden, ebenso die Höchstgeschwindigkeit mit 80 km/h. Aber auch der Preis ist mit rund 15.000 Euro in den unteren Gefilden angesiedelt. Der Yoyo verfügt über eine Akkutauschsystem, sprich alle drei Akkus mit je 25 kg Gewicht lassen sich einzeln tauschen. Selbstverständlich lassen sie sich auch ohne Tauschen aufladen, wobei eine normale Haushaltssteckdose genügt, um den Akku in weniger als vier Stunden von 30 auf 100 Prozent zu laden. Neben den Wechselakkus hat der Yoyo noch eine Besonderheit zu bieten. Rund um den Rahmen aus Stahl kommen Teile der Karosserie aus dem 3D-Drucker. Das bringt große Flexibilität bei der Personalisierung.


Die Länge von 2,53 Metern erlaubt einen 8m-Wendekreis. In Kombination mit der Breite von 1,5 Metern ergibt das ein äußerst wendiges parkplatzschonendes Fahrzeug.


Zu den Komfortfunktionen zählen ein Keyless Entry-System, Klimaautomatik, ein Panoramadach, elektrische Spiegel und Fensterheber sowie ein großer Touchscreen.


Zugeordnet wird der Yoyo übrigens der Fahrzeugklasse L7e (Leichtfahrzeuge mit einer Leermasse bis 450 kg und einer maximalen Nutzleistung bis zu 15 kW). Der Umweltbonus kann für Fahrzeuge dieser Klasse leider nicht beansprucht werden, in Österreich gibt es immerhin 1.300 Euro Förderung. Und in Italien kann der Yoyo übrigens bereits bestellt werden, hierzulande wahrscheinlich erst 2023.


Technische Daten

​Preis

​14.900 Euro (für Italien)

Motor

7,5 kW

​Höchstgeschwindigkeit

80 km/h

Reichweite (nach WLTP)

​150 km

Klassifizierung

L7e

 

Microlino



Klein und wendig: Der Microlino passt mit einer Länge von 2,51 Metern und einer Breite von 1,47 Metern problemlos in jede Parklücke. Entwickelt hat das Leichtelektromobil mit Retro-Charme das Schweizer Unternehmen Micro. Aufgrund von Zerwürfnissen mit dem Entwicklungspartner wurde der Produktionsstart mehrfach verschoben. Aber nun sollen im Mai die ersten Fahrzeuge in der Schweiz und wenig später in Deutschland ausgeliefert werden.


Beim Design haben sich die Verantwortlichen von Mirco bewusst an den Kabinenrollern aus den 1950er Jahren orientiert. Die einzige Tür öffnet sich nach vorne und offenbart hinter der feststehenden Lenksäule eine Sitzbank, die Platz für zwei Personen bietet. Der 12,5 kW starke Elektromotor beschleunigt den rund 500 Kilogramm schweren Microlino auf höchstens 90 km/h und in fünf Sekunden von 0 auf 50 km/h. Die Kunden können zwischen drei Akkugrößen wählen: 6, 10,5 und 14 kWh mit Reichweiten von 91, 177 und 230 Kilometern. Das Aufladen wird über eine Haushaltssteckdose erledigt und nimmt bei der 6 kWh-Version in etwa vier Stunden in Anspruch.


Bei der Entwicklung spielte auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle. So benötigt der Microlino laut eigenen Angaben 65 Prozent weniger Energie während der Fahrt als herkömmliche Elektroautos. Und es sind nur halb so viele Teile wie in anderen Automobilen verbaut. Das schont Ressourcen und auch den Geldbeutel des Besitzers. Die Versionen mit den stärkeren Batterien (10,5 bzw. 14 kWh) werden rund 2.000 bzw. 3.500 Euro teurer sein. Noch etwas zeichnet das Fahrzeug aus: Es verfügt über eine selbsttragende Karosserie, wie sie sonst nur in der M1-Klasse üblich ist.


Technische Daten

​Preis

​14.990 Euro

Motor

​12,5 kW

​Höchstgeschwindigkeit

​90 km/h

​Reichweite (nach WLTP)

​91 km

​Klassifizierung

L7e

 

Smart EQ Fortwo



Seit neuestem produziert Daimler den Smart zusammen mit Geely in China. Zuvor wollte Daimler mit dem Smart EQ fortwo die Nische der günstigen E-Autos bedienen und spendierte dem Elektro-Smart eine Modellpflege.


Der „smarte Elektro-Motor“ leistet 82 PS. Damit knackt der Elektro-Smart nach 11,6 Sekunden die 100 km/h. Bei der Autobahn-Richtgeschwindigkeit von 130 km/h riegelt er allerdings ab. Für die große Fahrt taugt der kleine Daimler ohnehin nicht wirklich. Denn die Reichweite nach WLTP-Norm gibt man mit nur 159 Kilometern an.


Hängt man den Smart EQ an eine haushaltsübliche 230-Volt-Steckdose, ist der Akku nach rund sechs Stunden bis zu 80 Prozent gefüllt. An der 4,6-kW-Wallbox sind es 3,5 Stunden. An 22-kW-Ladern, wie man sie als Wallbox oder als öffentliche Ladestation in Innenstädten kennt, sind es nur 40 Minuten.


Das Infotainment-System des Smart wirkt im Vergleich zu Elektroautos wie dem BMW i3 etwas billig. Interessant: Wer seinen Smart mit anderen teilen möchte, kann über die Funktion „ready to share“ Kosten abrechnen und den anderen Fahrern eigene Tarife zuweisen.


Der Smart EQ fortwo coupé ist vor Förderung für rund 22.000 Euro in Deutschland erhältlich. In Österreich ist er rund 3.000 Euro teurer. Im Hinblick auf die überschaubare Reichweite ist das viel. Dennoch bleibt der Smart dank seiner kompakten Außenmaße und dem kleinen Wendekreis von knapp sieben Metern auch als Stromer der Liebling von Parklücken-Jägern und City-Singles.


Technische Daten

​Preis

​ab 21.940 Euro (für Deutschland)

​Motor

60 kW

Höchstgeschwindigkeit

130 km/h

​Reichweite (nach WLTP)

​159 km

Klassifizierung

M1

 

Citroën Ami/ Opel Rocks-e



Mit einer Länge von 2,41 Metern und einer Breite von 1,39 Metern ist der Ami von Citroën noch ein Stückchen kleiner als die bereits vorgestellten Kleinwagen. Auch sonst gibt sich der Elektro-Franzose eher bescheiden. Die Reichweite wird mit 75 Kilometer angegeben, der Wendekreis hat einen Radius von nur 3,6 Metern. So wendig er ist, so behäbig gibt er sich beim Beschleunigen. Er braucht ganze zehn Sekunden, um die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h zu erreichen.


Den Citroën Ami gibt es übrigens nur für französische Käufer, in Deutschland kommt aber das gleiche Auto als Opel Rocks-e auf den Markt. Beide Marken gehören ja neben DS, Peugeot und Vauxhall zur französischen PSA-Group, die selbst wiederum Teil des Stellantis-Konzerns ist.


Die Elektrokiste bietet dank des Panoramadachs einen hellen Innenraum, in dem zwei Personen bequem nebeneinander Platz finden. Die Cargo-Variante nimmt nur eine Person auf, dafür aber auch Gepäck mit einem Volumen von 260 Litern. Nostalgisch muten die Türen mit ihren festen halbklappbaren Fenstern an, wohl eine Hommage an die Fenster des legendären 2 CV. An Bord wird jeder Winkel optimal ausgenutzt: Ein Ablagefach im Fußraum des Beifahrers bietet Platz für einen Koffer in Kabinengröße (63 Liter).


Der Ami wird in Frankreich in einem Leasingmodell für 47 Raten zu je 19,99 Euro pro Monat bei einer Depotzahlung von 3.500 Euro angeboten. Den Rocks-e gibt es in Deutschland ab Anfang September 2022 zum Preis von 7.990 Euro. Gefahren werden darf er bereits ab 15 Jahren.


Technische Daten

​Preis

7.990 Euro

​Motor

6 kW

Höchstgeschwindigkeit

45 km/h

Reichweite (nach WLTP)

75 km

Klassifizierung

L7e

 

Elaris Pio



Ein weiterer E-Winzling kommt aus Deutschland, wird aber in China hergestellt: der ELARIS Pio basiert auf dem Zhidou D2 des chinesischen Unternehmens Zhidou Auto. Vertrieben wird er von Hersteller ELARIS aus Grünstadt, ein Unternehmen, das erst 2020 gegründet wurde.


Mit Abmessungen von 2,81 Meter in der Länge und 1,54 Meter in der Breite liegt er auf dem Smart-Fortwo-Niveau und bietet Platz für zwei Personen. Die maximale Geschwindigkeit gibt Elaris mit 102 km/h an, die Reichweite mit 212 Kilometern. Die AC-Ladedauer beträgt acht Stunden (3,3 kW).


Auf die Batterie gibt es vier Jahre oder 100.000 km Garantie, auf den Rest zwei Jahre. Ein wenig überraschend ist die reichhaltige Ausstattung: Leichtmetallfelgen, LED-Tageslicht, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und Keyless Start, verstellbare Sportsitze aus veganem Leder, Sportlederlenkrad mit Multifunktionstasten und Klimaanlage. Auch die Assistenzsysteme können sich sehen lassen: Rückfahrkamera, Park Distance Control hinten, ABS, Berganfahr-Assistent und Bergabfahrhilfe. Hinzu kommen ein 8,3“ Touchscreen für Navigation und Entertainment sowie ein 7,8“ Fahrer-Dashboard.


Zu haben ist der Pio zum Preis von 16.330 Euro vor bzw. rund 8.000 nach Förderungen. Dies ist für die gebotene Leistung nicht viel. Neben den Pio kann man bei ELARIS bzw. dem Vertragspartner Euromaster auch den etwas größeren Doppelsitzer Finn für 20.330 Euro und 240 km Reichweite (WLTP) kaufen. Bis zur Jahresmitte möchte man 2.000 weitere Finns und 1.000 weitere PIOs ausliefern.

Technische Daten

Preis

​16.330 Euro

Motor

36 kW

​Höchstgeschwindigkeit

​​​102 km/h

​Reichweite (nach WLTP)

​212 km

​Klassifizierung

​M1

 

E.Go Life



Dass der e.Go Life überhaupt auf unseren Straßen fährt, verdankt er neuen Inverstoren, denn zwischenzeitlich sah es wirtschaftlich gar nicht gut aus und das Unternehmen dahinter, die e-GO Mobile AG, war beinahe pleite. Aber im Dezember des Vorjahres lief immerhin der tausendste e-GO Life vom Band und die neue Next.e.GO Mobile SE aus Aachen will im Jahr 2024 sogar 30.000 Einheiten produzieren.


Der Life ist kein Leichtkraftfahrzeug, sondern der Klasse M1 zuzuordnen, bietet er doch vier Personen Platz und bringt über 1.200 Kilogramm auf die Waage. Die maximale Leistung wird mit 57 kW bzw. 78 PS angegeben. Damit beschleunigt der ­E-Zwerg in 4,3 Sekunden auf 50 km/h und schafft immerhin eine Höchstgeschwindigkeit von 122 km/h. Die Reichweite ist mit 171 km (WLTP) hingegen bescheiden, denn diese 171 Kilometer sind mit dem Zusatz City ausgewiesen, was die WLTP-Reichweite (gesamt) auf 125 Kilometer und die tatsächliche unter normalen Bedingungen auf unter 100 Kilometer schrumpfen lässt. Die Stärke des E.GO ist seine Wendigkeit. Mit einer Länge von nur 3,35 Metern und einem Wendekreis von nicht einmal 10 Metern ist er das ideale Stadtfahrzeug. Ein wenig abschreckend ist der Preis von 22.990 Euro (vor Förderungen). Dafür bekommt man aber viel Ausstattung: Geboten werden LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Infotainmentsystem, Parkassistent vorne und hinten, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Regensensor, Lichtautomatik, Berganfahrassistent und einiges mehr. Der Life wird aktuell nicht mehr produziert und durch den e.wave X ersetzt, der am 5. Mai in Berlin vorgestellt wurde. Er wird 200 km laut WLTP schaffen und mit fast 25.000 Euro etwas teurer sein.


Technische Daten

Preis

​22.990 Euro

​Motor

57 kW

Höchstgeschwindigkeit

122 km/h

Reichweite (nach WLTP)

125 km

Klassifizierung

​M1

 

Renault Twizy 45/80 Life



Für den Einstieg in die Elektromobilität ist auch der Renault Twizy geeignet. Im Gegensatz zu den anderen Microcars, gibt es ihn schon seit geraumer Zeit. Die aktuelle Version 45 Life kostet 11.450 Euro in Deutschland bzw. 11.890 in Österreich und bietet im innerstädtischen Zyklus 100 km Reichweite. Das ist nicht viel, aber selbst an einer 230-V-Steckdose hat man den Winzling nach 3,5 Stunden wieder voll aufgeladen.


Der große Vorteil des Twizy: Er lässt sich quasi überall ­ parken. Und er weist mit rund 6 kWh pro 100 km einen äußerst niedrigen Verbrauch auf. Allerdings ist die Motorleistung auch nicht berauschend: 7,6 kW bzw. 10 PS bringen den Zweisitzer auf eine maximale Geschwindigkeit von 45 km/h. Etwas kräftiger ist der 80 Life mit 12,6 kW bzw. 17 PS. Der bringt es dann auch auf eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und kostet rund 700 Euro mehr - angesichts der doppelten Leistung eine gute Investition, auch wenn er nur 90 Kilometer Reichweite nach WLTP aufweist. Für Überlandfahrten ist der kleine Renault ohnehin nicht geeignet, hier reduziert sich die Reichweite auf rund 50 Kilometer. Im innerstädtischen Verkehr schafft man aber tatsächlich fast 80 Kilometer und das sollte allemal ausreichend sein, um innerhalb einer Stadt einige Male von A nach B zu kommen. Die Parkplatzsuche gestaltet sich dank der Abmessungen von 2,335 x 1,237 Metern recht einfach.


Die Ausstattung ist erwartungsgemäß nicht üppig, aber eine elektrische Wegfahrsperre, Einparkhilfe hinten, Navigationssystem und Bluetooth Freisprech-Einrichtung sind mit von der Partie.


Technische Daten

Preis

​12.150 Euro

​​Motor

​12,6 kW

Höchstgeschwindigkeit

80 km/h

Reichweite (nach WLTP)

90 km

Klassifizierung

​L7e



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