Zu Besuch bei Wohnwagon
- Michaela Hocek
- 16. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Vor zehn Jahren gründeten Theresa Mai und Christian Frantal das Unternehmen „Wohnwagon“, das Tiny Houses und Modulhäuser mit innovativen Zugängen zu den Themen Nachverdichtung, gemeinschaftliches Wohnen und Autarkie von einem nachhaltigen Gebäude zusätzlich zu einem gemütlichen Zuhause macht.

Es bringt Leichtigkeit ins Leben, sich von Dingen zu trennen.“ Dieser Satz, der im Interview mit Wohnwagon Co-Gründerin Theresa Mai fiel, bewegte uns auch beim Probewohnen im Tiny House „Huberto“ auf 36 Quadratmetern Wohnfläche. Denn es fehlte uns tatsächlich an nichts. Im Gegenteil: Wir verbrachten kuschelige Abende lesend auf der Couch, die auch als Bett für weitere Gäste genutzt werden kann, im sanft schaukelnden Hängesessel vor dem wärmenden Holzofen und im geräumigen Doppelbett mit Stauraum. Wir frühstückten ausgiebig und in aller Ruhe am Esstisch in einer runden Ausbuchtung mit Fenstern an einem Ende unseres Tiny Houses. Die Solarpaneele am Dach haben uns Strom für Beleuchtung und die Küche geliefert. Wir kochten Kleinigkeiten mit Ausblick ins Grüne und schlossen Freundschaft mit der Trockentoilette, die uns ein wahres Aha-Erlebnis bescherte, wie viel Wasser ohne dem instinktiven Druck auf die Spültaste an einem einzigen Wochenende gespart wird und wie es wohl wäre, wenn wir zuhause ganzjährig nicht zu spülen bräuchten – laut Trobolo, dem Hersteller dessen Trockentoiletten-Modell wir im „Huberto“ testen konnten, rund 28 bis 36 Prozent des eigenen Gesamtwasserverbrauchs. Wir fanden im Wohnbereich Platz für die Yogamatte, stellten fest, dass selbst zum Tanzen im Falle einer Party Platz wäre und bauten gedanklich unser Traum-Tiny House. Ebenso wie einige Menschen vor uns, wie wir beim Eintragen ins Gästebuch feststellten.

Ein weiterer Satz, der uns von der bedächtig sprechenden Unternehmerin mit sehr entspannter und sympathischer Ausstrahlung hängengeblieben ist: „Wer in einem Holzhaus wohnt, spart täglich eine Stunde Herzarbeit.“ Ja, das Raumklima war durch dreifach verglaste Fenster, der Komposition weniger Holzarten und Schafwolle als Dämmmaterial, die viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und schalldämmend wirkt, als Dämmmaterial sehr angenehm. Lärche für die Fassade und gebürstete Fichte für den Innenraum lassen förmlich aufatmen und entspannen. Stichwort Regionalität: Die verarbeitete Lärche stammt aus dem Nachbarort Rohr im Gebirge, die Fichte-Vollholzplatten, die in Oberrösterreich gefräst werden, werden aus einem Radius von 150 Kilometern angeliefert. Geplant werden die Häuser in 3D mit Rücksicht auf möglichst alle individuellen Bedürfnisse der zukünftigen Eigentümer:innen und mit aller Wohnwagon-Teamerfahrung, die in über 200 Projekten aufgebaut wurde.

Wer wohnt hier?
eigenen Gesamtwasserverbrauchs. Wir fanden im Wohnbereich Platz für die Yogamatte, stellten fest, dass selbst zum Tanzen im Falle einer Party Platz wäre und bauten gedanklich unser Traum-Tiny House. Ebenso wie einige Menschen vor uns, wie wir beim Eintragen ins Gästebuch feststellten. Ein weiterer Satz, der uns von der bedächtig sprechenden Unternehmerin mit sehr entspannter und sympathischer Ausstrahlung hängengeblieben ist: „Wer in einem Holzhaus wohnt, spart täglich eine Stunde Herzarbeit.“ Ja, das Raumklima war durch dreifach verglaste Fenster, der Komposition weniger Holzarten und Schafwolle als Dämmmaterial, die viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und schalldämmend wirkt, als Dämmmaterial sehr angenehm. Lärche für die Fassade und gebürstete Fichte für den Innenraum lassen förmlich aufatmen und entspannen. Stichwort Regionalität: Die verarbeitete Lärche stammt aus dem Nachbarort Rohr im Gebirge, die Fichte-Vollholzplatten, die in Oberrösterreich gefräst werden, werden aus einem Radius von 150 Kilometern angeliefert. Geplant werden die Häuser in 3D mit Rücksicht auf möglichst alle individuellen Bedürfnisse der zukünftigen Eigentümer:innen und mit aller Wohnwagon-Teamerfahrung, die in über 200 Projekten aufgebaut wurde.

Das Team
Wie eine große Familie: Im Büro und in der Werkstatt im niederösterreichischen Gutenstein wird gemeinsam gewerkt. Die Fachleute für Planung, Architektur, Innenausbau, Installation, Tischlerei etc. haben durch den Ganzjahresbetrieb in geheizten Hallen, wo an mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet wird, ideale Arbeitsbedingungen.

Mehr als Wohnen
Von 28 Quadratmetern bis zu zweistöckigen Modulhäusern mit bis zu über 100 Quadratmetern aus Massivholz und Naturbaustoffen inklusive autarker Versorgung ist die Stärke von Wohnwagon. Selbstbestimmt, ökologisch und sozial leben: So lässt sich die Vision für zukunftsfähiges Wohnen definieren, die bereits über 200 mal realisiert wurde.
WW Wohnwagon GmbH
Vorderbruck 21a
2770 Gutenstein
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