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Mit grünem Strom die CO2-Bilanz nachhaltig verbessern

Sogar mit vermeintlich „kleinen“ Maßnahmen wie dem Verzicht auf das Auto oder dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter lässt sich ein wichtiger und effektiver Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bei letzterem ist die Wahl des richtigen Anbieters äußerst wichtig, denn nicht jeder sorgt auch für den Ausbau erneuerbarer Energien.


Starkregen, Dürreperioden, steigende Meeresspiegel, höhere Temperaturen und häufigere Waldbrände: Die Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels werden immer öfter spürbar und machen auch – wie die verheerende Flutkatastrophe in diesem Sommer auf so erschreckende Weise zeigte – vor Deutschland nicht Halt. Dass der Klimawandel bereits in vollem Gange ist, bestätigt auch der aktuelle Bericht des Weltklimarats IPCC. Wie daraus hervorgeht, wird die Erderwärmung ohne entsprechende Gegenmaßnahmen schneller als erwartet voranschreiten und bereits im Jahr 2030 die Schwelle von 1,5 Grad erreichen.


Aufgrund eines steigenden Klimabewusstseins innerhalb der Bevölkerung fragen sich deshalb immer mehr Menschen, wie sie mit ihrem Handeln dem Klimawandel entgegenwirken können. Neben dem Verzicht auf das Auto und der vermehrten Nutzung von Bus, Bahn oder Fahrrad, dem Kauf von regionalen Lebensmitteln, der Reduktion des Fleischkonsums und der Anschaffung von energiesparenden Haushaltsgeräten ist der Wechsel zu einem Ökostromanbieter eine sehr einfache und effektive Methode zur CO2-Einsparung. Aktuellen Daten des Umweltbundesamtes zufolge hatte die deutsche Energiewirtschaft 2020 – trotz eines kontinuierlichen Rückgangsin den letzten Jahren – mit rund 211 Millionen Tonnen die höchsten CO2-Emissionen. Dies entspricht einem Anteil von rund 32 Prozent.


Knapp ein Viertel des freigesetzten Kohlendioxids wurde von der Industrie verursacht und etwas mehr als 22 Prozent entfielen im vergangenen Jahr auf den Verkehr. Somit zeigt sich, dass durch den Wechsel des Energieanbieters ein wichtiger Beitrag zur CO2-Reduktion geleistet werden kann.

Entscheidend ist die Wahl des richtigen Ökostromanbieters Auch wenn mittlerweile nahezu alle Stromanbieter Tarife mit grüner Energie in ihrem Portfolio haben, ist dennoch Ökostrom nicht gleich

Ökostrom. Dies liegt an der Gesetzeslage in Deutschland. Werden nämlich Kraftwerke über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert und erhalten über 20 Jahre eine feste Einspeisevergütung, darf der von ihnen produzierte Strom nicht als Ökostrom vermarktet werden.

Dieser wird stattdessen in das Netz eingespeist und über die Strombörse vermarktet. Der daraus entstehende Mix von Strom aus erneuerbaren Energien und konventionellen Kraftwerken wird auch als „Graustrom“ bezeichnet, der von sämtlichen Stromanbietern gehandelt werden kann. Zu Ökostrom wird er schließlich durch den Kauf von Herkunftsnachweisen aus nicht geförderten Kraftwerken. In sehr vielen Fällen sind dies alte Wasserkraftwerke, die vor dem EEG in Betrieb genommen wurden oder Wasserkraftwerke aus dem europäischen Ausland wie beispielsweise Norwegen oder Schweden. Es gibt aber auch Stromtarife von Anbietern wie Prokon, die einen aktiven Beitrag zum Ausbau von Erneuerbaren Energien leisten. Um einen tatsächlichen Beitrag zur Energiewende beizutragen, sollten deshalb solche Tarife bevorzugt werden.



Beteiligungs- und Investitionsmöglichkeit

Durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter lässt sich somit ohne Einschränkungen bzw. einer radikalen Änderung des Lebensstils ein Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wer darüber hinaus auch das klimawirksame Handeln der Stromerzeuger unterstützen möchte, kann dies beispielsweise in Form einer Mitgliedschaft in einer Energiegenossenschaft wie Prokon tun.


Im Unterschied zu den meisten Genossenschaften ist Prokon deutschlandweit tätig. Die Mitglieder stellen mit ihren Genossenschaftsanteilen das Eigenkapital zur Verfügung, auf dessen Basis Prokon neue Wind- und Solarparks plant, errichtet, betreibt und wartet. Der Vorteil gegenüber anderen nachhaltigen Geldanlagen wie Investmentfonds oder Crowdfunding ist das direkte Mitsprachrecht. Jedes Mitglied der Energiegenossenschaft hat – unabhängig von der Anteilshöhe - eine Stimme, mit der bei der Generalversammlung der künftige Kurs mitbestimmt werden kann. Eines ist ganz klar: Der Klimaschutz ist nur dann effektiv, wenn viele Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen. Investieren beispielsweise 1.500 Personen je 1.000 Euro in die Genossenschaft, kann Prokon damit eine neue Windenergieanlage errichten. Diese vermeidet im Jahr etwa 6.000 Tonnen CO2. Pro 1.000 Euro Invest sind das dann vier Tonnen weniger Kohlendioxid.

Prokon


Aktuell setzen sich knapp 40.000 Mitglieder gemeinsam mit Prokon aktiv für den Klimaschutz ein.

Alleine im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen durch die selbst betriebenen Windkraftanlagen ca. 1,3 Milliarden Kilowattstunden grünen Strom erzeugen.


Mehr Informationen unter: prokon.net/mitgliedschaft

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