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  • AutorenbildPhilipp Lumetsberger

Letzte Ruhe mitten in der Natur

Die Zahl der Naturbestattungen nimmt hierzulande seit Jahren beständig zu. Bislang waren diese aber nur in einer Urne möglich. Das Problem dabei: Jede Einäscherung benötigt sehr viel Energie. Hinzu kommt noch, dass Krematorien oftmals mit Erdgas betrieben werden.


Mit dem „Lebenden Sarg“ des niederländischen Start-ups Lopp Biotech können nun auch Menschen, die eine Einäscherung aus verschiedenen Gründen ablehnen, ihre letzte Ruhe in der Natur finden. Die Idee zu diesem aus Pilzen gefertigten Sarg hatte der Architekt und Biodesigner Bob Hendrikx. Er möchte mit seiner Erfindung dazu beitragen, dass Menschen wieder ein Teil des natürlichen Kreislaufs werden, ohne die Umwelt mit Giftstoffen zu belasten.

45 Tage dauert es, bis der „Living Cocoon“ von Loop Biotech vollständig biologisch abgebaut ist. Er besteht zu 100 Prozent aus Myzel, einem unterirdischen Wurzelgeflecht von Pilzen. Laut Hersteller wird der Sarg in nur sieben Tagen ohne den Einsatz von Wärme, Strom oder Licht hergestellt. Beim Wachstum des Sargmaterials wird zudem kein CO2 freigesetzt. Ausgekleidet wird er mit Moos oder auf Wunsch auch mit Leinen.

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