top of page
  • AutorenbildHarald Gutzelnig

Hoteltest Südtirol: Die Berge spüren

So intensiv wird das Motto der Vitalpina® Hotels Südtirol im Naturhotel Pfösl in Deutschnofen und im Aktiv- und Vitalhotel Taubers Unterwirt in Feldthurns gelebt: vital, alpin, lebendig – und das alles nachhaltig.


Bild: Kottersteger/Vitlapina

Schon beim Betreten der Lobby des Hotels Pfösl bekommt man einen ersten Eindruck über die Nachhaltigkeit, die hier gelebt wird. Fast alles ist aus Holz, aus heimischen Eichen und Lärchen, wie ich später erfahre. Nichts ist überladen, nichts ist auffällig, jeder Gegenstand hat seinen Platz und seine Wertschätzung. Das Personal unaufdringlich freundlich und angenehm mitteilungsbedürftig, was meinen Eindruck, dass hier der Nachhaltigkeitsaspekt hochgehalten wird, schnell weiter vertieft.



Ich erfahre, dass nicht nur die Materialien für den Bau des Hotels aus heimischen Betrieben stammen, auch die Produkte für die Gourmetküche kommen von den Bauern in der Umgebung. Ja, es gibt sogar hoteleigene Ochsen, lasse ich mir sagen. Und Esel, die mich bei der Ankunft sogar begrüßt haben. Sie landen nicht so wie die Ochsen auf den Tellern der Gäste, sondern gehen mit diesen auf Wanderschaft. Diese Eselwanderungen offenbaren einen weiteren Aspekt für den die Hoteleigentümer einstehen: Entschleunigung, dem alltäglichen Trott entkommen. Die Esel zeigen uns bei den gemeinsamen Ausflügen schon mal auf, dass ein Fortschreiten auch ein Zurücktreten sein kann, dass der Mensch sich mal unterordnen sollte und nicht das schnelle Vorankommen das Ziel ist.



Entschleunigen kann man im Pfösl aber auch ganz gut beim Waldbaden, beim Wandern, egal ob mit oder ohne Guide, im Winter beim Langlaufen oder Schneeschuhwandern – und selbstverständlich auch im weitläufigen Wellnessbereich – mit Hallenbad und Outdoor-Pool. Geheizt wird dieser mit Biomasse aus dem örtlichen Fernheizwerk und selbstverständlich ist auch eine PV-Anlage mit dabei.


Nachhaltigkeit auch im Detail


Das Credo der Ressourceneinsparung und Nachhaltigkeit erlebt der Gast in vielen Details. So gibt es etwa keine Mini-Bars, die Mülleimer sind aus Holz, das Dekomaterial wird von den Hauseigentümerinnen selbst angefertigt und der Blumenschmuck kommt aus dem Garten oder dem angrenzenden Wald, auch im Winter. Der rote Faden der Reduktion zieht sich durch das ganze Haus. Damit eröffnet sich mehr Platz zum Runterkommen, zur Einkehr und Achtsamkeit – und zum Genießen.


Auf nach Feldthurns zum Taubers Unterwirt


Am nächsten Tag besuche ich das für seine Edelkastanien bekannte Feldthurns, auf 850 Metern Seehöhe über dem Eisacktal gelegen. Ich möchte wissen, wie sehr das familiengeführte Hotel Taubers Unterwirt die Philosophie der Vitalpina Hotels „Aktiv und nachhaltig in den Bergen“ lebt.

Auch hier werde ich ungezwungen freundlich empfangen und während ich auf mein Zimmer begleitet werde, erfahre ich, welche Möglichkeiten des aktiven Urlaubs mir offenstehen. Aber auch was ich hier tun kann, um mal für ein paar Stunden abzuschalten.


Das Hotel gehört zur Angebotsgruppe der Vitalpina Hotels, ist aber auch Mitglied der BikeHotels. Man bietet hier nicht nur einen (E-)Mountainbikeverleih, sondern auch bis zu sechs geführte Bike-Touren pro Woche mit zwei professionellen Bike-Begleitern – Techniktrainings und Rückholdienst auf Wunsch inklusive.


Wer es gemütlicher angehen möchte, macht mit dem rüstigen Seniorchef Franz Tauber eine geführte Wanderung am Kastanienwanderweg, der von den Einheimischen als „Keschtnweg“ bezeichnet wird und von Brixen durch lichtdurchflutete Kastanienwälder über Feldthurns bis nach Bozen führt.


Nach dem Biken oder Wandern lässt man im Wellnessbereich die Seele baumeln. Neben vier Saunen und einem Hallenbad mit Outdoor-Bereich gibt es ein Fitnessstudio sowie umfangreiche Kosmetikanwendungen und entspannende Massagen.


Für ein Rundum-Wohlfühlpaket gibt es sogar eine hauseigene Kosmetiklinie mit den zellstärkenden und harmonisierenden Wirkstoffen der Weintraube und Kastanie.



Nachhaltige Küche


Von Helene Tauber, der Schwester des Eigentümers Helmut Tauber, erfahre ich, dass die Heizung über die örtliche Fernwärmenetz gewährleistet ist, das Hotel seit 1985 Mitglied der ersten Stunde beim „Umweltsiegel Südtirol“ ist, das Schwimmbad mit Solarenergie geheizt wird und auf ein Abendbuffet bewusst verzichtet wird, um Biomüll weitgehend zu vermeiden. Und selbstverständlich wird viel Wert auf saisonale Lebensmittel und minimale Transportwege gelegt. So nebenbei erfahre ich, dass das besonders leckere Ciabatta-Brot selbst gebacken wird.


Bild: Slowdown/Pfösl

Bild: Annelies Leitner

Mehr muss ich nicht wissen, um sicher zu sein, dass Taubers Unterwirt das Credo der Vitalpina Hotels zu hundert Prozent mitträgt. Ich reise wunschlos glücklich ab – und komme garantiert wieder.


bottom of page