Mit den ersten Boten des Frühlings rückt die Gartenarbeit wieder in den Fokus. Doch bevor die grüne Oase wieder in voller Pracht erstrahlen kann, ist es wichtig, den Garten richtig auszuwintern. In einer Zeit, in der die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt auch das nachhaltige Gärtnern zunehmend an Bedeutung. Umweltfreundliche Praktiken im eigenen Garten tragen somit nicht nur zum Schutz der Natur bei, sondern schaffen auch einen Rückzugsort, der im Einklang mit der Umwelt steht.
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen neben praktischen Tipps für einen erfolgreichen Start in die neue Gartensaison, nachhaltiges Equipment für den Garten, Lesestoff für interessierte Hobbygärtner sowie einen übersichtlichen Aussaatkalender.
Den heimischen Garten auf Vordermann bringen
Damit Ihr Garten fit für den Frühling wird, sollten zuerst alle winterlichen Überbleibsel beseitigt werden. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, Laub und andere Rückstände, um Platz für neues Wachstum zu schaffen. Achten Sie dabei darauf, auch den Boden zu lockern, um eine optimale Belüftung zu gewährleisten. Nach dem Aufräumen ist es ratsam, den Boden zu düngen. Organische Düngemittel wie etwa Kompost eignen sich hervorragend, um den Pflanzen einen Nährstoffschub zu geben. Die Kompostierung von organischen Abfällen im eigenen Garten unterstützt somit nicht nur die Abfallreduktion, sondern trägt auch dazu bei, die Bodenqualität zu verbessern. Gleichzeitig empfiehlt es sich, eine Schicht Mulch aufzutragen, um Feuchtigkeitsverlust zu reduzieren und Unkrautwachstum einzudämmen.
Bei der Wahl der Pflanzen für ihre heimische Wohlfühloase gilt: Geben sie heimischen Arten den Vorzug und verzichten Sie auf tropische Gewächse. Pflanzen aus regionalen Gärtnereien sind an das lokale Klima angepasst und somit robuster gegen Schädlinge und Krankheiten. Heimische Pflanzen sind zudem besonders pflegeleicht und bieten hiesigen Insekten eine optimale Nahrungsquelle.
Apropos Insekten: Das bewusste Anlegen von Habitatbereichen für Insekten und Vögel trägt zur Förderung der Biodiversität bei. Blühende Pflanzen und natürliche Verstecke schaffen einen Garten, der nicht nur für den Gärtner, sondern auch für die heimische Fauna einladend ist.
Nicht nur im Haushalt, sondern auch beim Gärtnern spielt der sparsame und effiziente Umgang mit Wasser eine wichtige Rolle. Nutzen Sie Regenwasser oder installieren Sie Tropfbewässerungssysteme, um den Wasserverbrauch zu minimieren.
Mulchen Sie zudem auch den Boden, um die Feuchtigkeit zu bewahren.
Zu guter Letzt sollten Sie Ihre Gartengeräte auf Funktionalität prüfen und einer gründlichen Reinigung unterziehen. Scharfe Schneidewerkzeuge erleichtern schließlich das Beschneiden von Sträuchern und Bäumen. Für den Pflanzenschnitt nutzen Sie am besten klassische Gartenscheren und lassen das Elektrowerkzeug in der Garage. Ist die Neuanschaffung von Gartengeräten unausweichlich, sollten Sie sich für langlebige Werkzeuge aus recycelbaren Materialien entscheiden. Aber auch bei Gartenmöbeln, Wegen und Beeten ist es ratsam, wiederverwertete oder wiederverwendbare Materialien zu verwenden, um den ökologischen Fußabdruck erheblich zu reduzieren.
Nachhaltige Blumentöpfe:
Das niederländische Unternehmen elho fertigt Blumentöpfe aus recyceltem Kunststoff, die mit einer hervorragenden Verarbeitung und einer sehr langen Lebensdauer punkten. Die in verschiedenen Größen und Formen erhältlichen Pflanzgefäße sind frostbeständig und verfärben sich nicht. So können Sie zu jeder Jahreszeit mehr Grün in Ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse genießen. Bei der Produktion setzt elho zu 100 Prozent auf recycelte Materialen, die vollständig wiederverwertbar sind und zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Windenergie produziert werden.
Green Basics Cilinder
EUR 7,99
Corsica Vertical Forest Large
EUR 30,39
Hochbeete: Ertragreich und umweltfreundlich gärtnern
Eine besonders umweltfreundliche und nachhaltige Möglichkeit, den eigenen Garten zu gestalten, sind Hochbeete. Diese erhöhten Pflanzkästen eignen sich besonders, um Gemüse und Kräuter anzubauen. Nachhaltige Hochbeete zeichnen sich durch umweltfreundliche Materialien aus. Häufig werden recycelte Holzarten oder robuste, langlebige Kunststoffe verwendet, die eine lange Lebensdauer der Beete gewährleisten. Zudem ermöglicht die Erhöhung des Pflanzbereichs eine effizientere Nutzung von Wasser und Düngemitteln, da sie besser zurückgehalten werden können.
Sie können leicht an verschiedene Standorte angepasst werden, sei es auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten. Durch den Einsatz von organischen Materialien für die Füllung der Beete, wie zum Beispiel Kompost oder naturbelassene Erde, kann auf den Einsatz von chemischen Düngemitteln gänzlich verzichtet werden.
Hochbeete fördern zudem die Biodiversität im Garten. Die erhöhte Position schützt die Pflanzen vor Schädlingen und erleichtert die Kontrolle von Unkraut, was den Bedarf an Pestiziden reduziert und ein naturnahes Gleichgewicht im Garten unterstützt.
Sie sollten jedoch beachten, dass nicht alle Gemüsesorten gut miteinander auskommen. Daher ist es ratsam, bei der Bepflanzung des Hochbeets sorgfältig vorzugehen. Zucchini stellt zum Beispiel mit Zwiebeln eine gute Kombi dar, wohingegen sie nicht mit Kürbis gepflanzt werden sollte. Die richtige Mischung sorgt für den optimalen natürlichen Pflanzenschutz. Bei Hochbeeten, die direkt auf dem Boden platziert sind, sollte auf ein Wühlmausgitter nicht vergessen werden, um die Pflanzen zu schützen.
Egal, wo es steht und aus welchen Materialien es gebaut ist, eines haben alle Hochbeete gemeinsam: die Füllung. Hochbeete werden in verschiedenen Schichten befüllt mit Zweigen, Blättern, Gartenabfällen und Kompost. Die oberste Schicht ist dabei immer die nutzbare Humusschicht. Übrigens sind Herbst oder Frühling die beste Zeit, um ein Hochbeet anzulegen.
Lafuma Mobilier – Nachhaltige Gartenmöbel:
Seit mittlerweile 70 Jahren fertigt die französische Marke Lafuma hochwertige und langlebige Gartenmöbel. Von Anfang an standen dabei die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Mittelpunkt. Sämtliche Möbelkollektionen werden sorgfältig konzipiert und sind so gestaltet, das beschädigte Einzelteile oder Bezüge schnell und einfach von den Kunden selbst ausgetauscht werden können. Bei der Entwicklung wird außerdem darauf geachtet, Abfälle zu vermeiden und den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten.
Breiter Butterfly Chair
EUR 299,90
Mehrpositions-Klapp-Liegestuhl
EUR 57,90
Couchtisch
EUR 90,-
Pflanzen korrekt auswintern
Kübelpflanzen, die während der kalten Jahreszeit im Haus oder im Wintergarten überwintern, sollten ihr Winterquartier möglichst kurz halten. Hierbei gilt die Faustregel: Je kühler das Winterquartier war, desto früher und schneller kann eine Pflanze wieder nach draußen.
Jene Arten, die Frost gut vertragen wie etwa Oleander, Feige, Granatapfel oder Hanfpalmen können knapp über dem Gefrierpunkt gehalten und sofort ins Freie gebracht werden, wenn es tagsüber taut. Stehen sie jedoch in einem 15°C warmen Winterquartier, müssen sie erst vorsichtig wieder an Frost gewöhnt werden. Dasselbe gilt für Sonneneinstrahlung und Windtrockenheit. Tropische Pflanzen wie Wandelröschen oder Stevia dürfen erst hinaus, wenn auch die Nachttemperaturen über 5°C bleiben.
Beginnen Sie damit, die Pflanzen an einem geschützten und schattigen Ort im Freien zu platzieren. Nach etwa einer Woche können die Pflanzen langsam an Sonne und Wind gewöhnt werden. Schützen Sie die Kübelpflanzen zudem vor der Mittagssonne, indem Sie einen halbschattigen Standort wählen, vorzugsweise mit Morgensonne. Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Frühjahrsschnitt nicht gleich beim Rausstellen vorzunehmen, sondern erst eine Woche danach. Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist entscheidend, um das optimale Wachstum zu fördern.
Schädlinge und Krankheiten können sich im Winterquartier leicht ausbreiten, besonders wenn es nicht richtig temperiert und belüftet ist. Achten Sie vor dem Auswintern darauf und behandeln Sie befallene Pflanzen bei Bedarf.
Esotec Solar-Bewässerungssystem „Water Drops“
Das vollständig automatisierte Bewässerungssystem von Esotec versorgt Ihre Gartenpflanzen zuverlässig und effektiv mit Wasser. Der Zulaufschlauch lässt sich mühelos in einen Eimer oder eine Regenwassertonne einhängen und der Bewässerungsschlauch sowie die Tropfauslässe nach Belieben positionieren. Im Anschluss wird noch das Solarmodul Richtung Sonne ausgerichtet, damit die elektrische Pumpe mit der notwendigen Energie versorgt wird. Neben einem programmierbaren Timer zur Bewässerung können bis zu 15 Pflanzen gleichzeitig mit dem umweltfreundlichen System mit dem lebenswichtigen Nass versorgt werden.
Solar Bewässerungssystem „Water Drops“
EUR 59,90
GLORIA MultiJet 18V
Gartenmöbel reinigen, Gehwege säubern oder Gartenpflanzen gießen: Mit dem handlichen MultiJet 18V aus dem Hause Gloria können diese Aufgaben mühelos erledigt werden. Das akkubetriebene Reinigungsgerät ist mit einer praktischen 4-in-1 Multifunktionsdüse ausgestattet und kann das Wasser aus jeder beliebigen Quelle saugen. Dank des inkludierten PET-Flaschen-Adapters kann das Wasser sogar aus jeder Plastikflasche genutzt werden. Je nach Anwendungsgebiet lässt sich der Betriebsdruck in drei Stufen regulieren (Spray, Eco, Clean).
GLORIA MultiJet 18V inkl. Akku
EUR 167,99
Kärcher Akku-Rasenmäher
Effizient und umweltschonend Rasenmähen ist mit dem Akku-Rasenmäher von Kärcher problemlos möglich. Selbst größere Rasenflächen meistert das Gartengerät dank eines leistungsstarken Wechselakkus mit Bravour. Für rückstandsloses Mähen ist der Akku-Rasenmäher mit zusätzlichen Rasenkämmen ausgestattet. Diese erfassen randnah wachsendes Gras an Beeten oder Terrassen. Wer den Rasen schnell und einfach düngen möchte, nutzt das im Lieferumfang enthaltene Mulchkit. Mit diesem wird während des Mähens das geschnittene Gras auf dem Rasen verteilt. Bei Nichtgebrauch kann der Griff des Rasenmähers mit nur wenigen Handgriffen umgeklappt und der Rasenmäher platzsparend verstaut werden.
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