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Cookprint Küche – Nachhaltig zu Weihnachten kochen?

Ernährung trägt in allen Prozessschritten, von der Herstellung über die Verarbeitung, den Transport, bis zur Zubereitung und Entsorgung maßgeblich zum Klimawandel bei. Jeder, der nachhaltig erzeugte Nahrungsmittel zu sich nimmt, schafft positive Auswirkungen auf die Böden, Pflanzen, Tiere, Gewässer und auf die Luftqualität.


Das Kochbuch „Cookprint-Küche“ inspiriert mit saisonalen Rezepten sowie vielen Tipps und Tricks zu einem nachhaltigen Lebensstil. Die Autorin Ramona Sterflinger hat den „Cookprint“ entwickelt: Dieser zeigt, wie viel CO2 freigesetzt, wie viel Wasser pro Mahlzeit verbraucht wird und wie viele Schadstoffe enthalten sind. Alle Rezepte im Kochbuch zeigen ihren individuellen Cookprint. Die „Cookprint-Küche“ basiert auf Lebensmitteln, die umwelt- und ressourcenschonend hergestellt, verarbeitet und gelagert werden und nebenbei trotzdem lecker und gesund sind, um mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Nicht nur die Rezepte sind nachhaltig, sondern auch das Kochbuch ist komplett nachhaltig umgesetzt: von der eigens umgesetzten Idee der Autorin über den Druck bei einer regionalen Druckerei auf nachhaltigem Papier und Pappe bis hin zum Versand in ressourcenschonenden recycelten Verpackungsmaterialien. Der gesamte Wertschöpfungsprozess basiert auf Nachhaltigkeit.


Das zentrale Element des Kochbuchs ist der Cookprint: eine Kenngröße zur Beurteilung der Umweltverträglichkeit von Lebensmitteln und Gerichten. Er setzt sich zusammen aus dem Carbon Footprint, dem Water Footprint und dem Toxic Footprint.



Der Cookprint


Carbon Footprint

CO2-Emissionen bei Anbau, Herstellung, Transport, Verpackung und Lagerung von Lebensmitteln.

Beim „Carbon Footprint“ handelt es sich um die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2), die über einen bestimmten Zeitraum emittiert wird, z.B. durch das Essverhalten, die Wahl der Fortbewegungsmittel, Shopping-Präferenzen oder Reisen. Je mehr CO2-Emissionen ein Lebensstil verursacht, desto größer ist der „Carbon Footprint“. Lebt man umweltbewusst und fährt häufig Rad oder Zug und ernährt sich von regionalen Lebensmitteln, ist der „Carbon Footprint“ niedriger und das Leben klimafreundlicher, häufig auch gesünder und günstiger.


CO2-Emissionen in kg pro Portion:







 

Water Footprint

Wasserverbrauch bei Anbau, Herstellung, Transport, Verpackung und Lagerung von Lebensmitteln.


Neben dem „Carbon Footprint“ ist auch der „Water Footprint“ nicht zu vernachlässigen: Dieser bezeichnet die Menge an Wasser, die im Haushalt verbraucht wird. Dabei wird einerseits der reale Wasserverbrauch berechnet, also wie viel Wasser im Haushalt (beim Waschen, Spülen, Duschen, etc.) anfällt. Andererseits zählt dazu auch der virtuelle Wasserverbrauch, also wie viel Wasser bei der Herstellung von Produkten, die gekauft werden, verbraucht wird. Virtuelles Wasser wird bereits vor dem Konsum eines Produktes zu dessen Herstellung benötigt und dem Produkt nach dem Kauf statistisch zugerechnet. Unter diesem Wasserverbrauch wird somit das gesamte Wasser zusammengefasst, bis ein Produkt im Handel erhältlich ist.


Wasserverbrauch in Liter pro Portion:







 

Toxic Footprint

Schadstoffgehalt in konventionell hergestellten Lebensmitteln.


Der „Toxic Footprint“ umfasst alle Schadstoffe, die in Lebensmitteln enthalten sind. Da es Unterschiede zwischen konventionell und biologisch bzw. ökologisch angebauten Nahrungsmitteln gibt, werden grundsätzlich biologisch angebaute Lebensmittel empfohlen. Den Unterschied zwischen konventionell und biologisch erzeugten Lebensmitteln bestätigt das Ergebnis einer europäischen Studie aus Großbritannien. Daraus geht hervor, dass Bio-Nutzpflanzen bis zu 66 Prozent mehr wichtige Antioxidantien enthalten, als konventionell angebaute Produkte. Eine Ernährungsumstellung auf Bio solle bei gleicher Obst- und Gemüsemenge in etwa so viele Antioxidantien mehr bringen, wie ein bis zwei zusätzliche Portionen Obst und Gemüse pro Tag.


Anzahl der Schadstoffquellen







 

Das erste Kochbuch seiner Art

Brauchen Sie noch eine Idee für ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk? Wie wäre es mit einer Ausgabe des Kochbuches „Cookprint-Küche“? Das Buch ist im Handel sowohl als Soft-Cover als auch als eBook erhältlich und kann auf Wunsch mit persönlicher Widmung der

Autorin versehen werden.


Preis 26,95 EUR





Die Autorin | Ramona

Kocht und backt leidenschaftlich gerne und liebt es, Freunde und Familie mit ihren kreativen Küchenkreationen zu verwöhnen. Ramona träumt von einem großen Garten, in dem sie Obst und Gemüse selbst anbauen kann. Gesundheitsbedingt ernährt sie sich hauptsächlich pflanzenbasiert und weiß um den großartigen Einfluss einer gesunden Ernährung auf den Körper.




Die Fotografin | Sabine

Studiert in Augsburg Kommunikationsdesign und hat eine Passion gesellschaftliche Themen, wie Nachhaltigkeit, mit Design zu verbinden.






 

Rehragout mit Orange und Kartoffelknödel

Wild ist ein natürliches Fleisch, das viele Mineralstoffe sowie B-Vitamine enthält.


Nachdem der Jäger das Wild geschossen hat, wird es schnellstmöglich untersucht, ob es unbedenklich verzehrt werden kann. Jedes Wild wird von einem Tierarzt geprüft und muss für den Verzehr als unbedenklich eingestuft werden. In Mitteleuropa wird Wild streng kontrolliert, um radioaktiv verseuchtes Fleisch vom Handel fernzuhalten. Die Fleischfarbe deutet auf die Fleischqualität hin: Sehr dunkles Fleisch wurde zu lange, kupferrotes Fleisch zu stickig gelagert.


Reh hat einen sehr zarten Geschmack und feines, mageres Fleisch. Hirsch hingegen hat einen intensiven Wildgeschmack, ist aber ebenfalls mager. Wildschwein schmeckt nussig. Das Fleisch von Wildkaninchen lässt sich auf Grund seiner dunkleren Farbe von Zuchtkaninchen leicht unterscheiden.


Zutaten:

  • 2 Zwiebeln

  • 3 EL Butter

  • 800 g Rehgulasch

  • 1/2 Dose Tomaten

  • 200 ml Sahne

  • 500 ml Gemüsebrühe

  • 300 ml Rotwein

  • 1 EL Honig

  • Schale einer Bio-Orange

  • 1/2 TL Kakaopulver

  • 1 TL Garam Masala

  • 1 TL Paprikapulver

  • 1 TL Muskat

  • 8 Kartoffeln, groß

  • 50 g Speisestärke

  • 50 g Dinkelmehl

  • 2 Eier

Zubereitung

  1. Die Zwiebeln klein würfeln und in Butter in einer großen Pfanne dünsten. Das Rehgulasch ebenfalls in die Pfanne geben und für ca. 1-1,5 Minuten von allen Seiten anbraten. Dann die Rehstücke wieder aus der Pfanne nehmen und beiseite legen. Die Tomaten in die Pfanne geben und einkochen lassen. Die Sahne, Gemüsebrühe und Rotwein in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Honig, Orangenschale und Gewürze hinzugeben und weiter köcheln lassen. Wenn alles einheitlich verkocht ist, das Rehgulasch wieder zugeben und mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen. Für ca. 1 Stunde bei leichter Hitze schmoren lassen, das bedeutet kurz vor dem Siedepunkt.

  2. Währenddessen die Kartoffeln kochen, pellen und mit einem Kartoffelstampfer fein stampfen, sodass keine großen Bröckchen mehr bestehen. Dann mit der Speisestärke und dem Mehl verkneten und zu kleinen Knödeln formen. Die Knödel in kochendes Salzwasser geben und so lange kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.

  3. Die Knödel mit dem Rehragout servieren.



 

Rotkohlsuppe - mit Nelkencroutons

Rotkohl und Blaukraut sind das gleiche Gemüse. Warum gibt es dafür aber unterschiedliche Bezeichnungen?


Die Farbe des Rotkohls ist abhängig vom pH-Wert des Bodens, in dem er wächst. In sauren Böden nimmt er vornehmlich eine rötliche Färbung an, in basischen Böden hingegen eine eher bläuliche Färbung. Dies zeigt sich ebenso in der Zubereitung: Wenn Sie den Rotkohl mit viel Säure (Äpfel, Essig, Wein) verarbeiten, erhalten Sie ein rötlicheres Ergebnis, als bei einer Zubereitung mit süßen Zutaten, wie z.B. Zucker. Dabei färbt sich der Rotkohl eher bläulich.


Zum Farbunterschied kommen natürlich noch regionale Unterschiede in der Bezeichnung: Kraut (Süden) oder Kohl (Norden). Egal wie er heißt, er ist ein Gaumenschmeichler – ob als klassisches Blaukraut zum Braten, als Suppe, Salat oder auch als Rotkohlsteak aus dem Ofen. Sogar leckere Rotkohlchips lassen sich aus ihm machen.


Zutaten:

  • 500 g Rotkohl

  • 2 Kartoffeln, groß

  • 1 Zwiebel, groß

  • 1 Apfel

  • 1 Zimtstange

  • 3 Nelken

  • 4 Lorbeerblätter

  • 4 Schwarze Pfefferkörner

  • 800 ml Gemüsebrühe

  • 20 g Ingwer

  • 200 ml Rotwein

  • Saft einer Orange

  • 1,5 TL Muskat, gerieben

  • 4 Scheiben altes Brot

  • 2 EL Butter

  • 1 Nelke

Zubereitung


  1. Den Rotkohl waschen und in feine Streifen schneiden. Kartoffeln, Zwiebel und Apfel in grobe Stücke schneiden. Ein Gewürzsäckchen mit Zimtstange, Nelken, Lorbeerblättern und Pfefferkörnern in einen großen Topf geben. Rotkohl, Kartoffeln, Zwiebel und Apfel in den gleichen Topf geben und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Alles für ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. In der Zwischenzeit den Ingwer fein reiben und ebenfalls in den Topf geben. Das Gewürzsäckchen aus der Suppe nehmen. Weitere 2 Minuten köcheln lassen und anschließend fein pürieren. Den Rotwein, Orangensaft und 1 TL Muskat vermischen und zur Suppe geben. Alles gut verrühren und die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  2. Das alte Brot in grobe Würfel schneiden. In einer kleinen Pfanne die Butter erhitzen und die Brotwürfel zusammen mit 1/2 TL Muskat sowie der Nelke knusprig und goldbraun anbraten, bis die Luft von Nelkenduft erfüllt ist. Die Suppe in Tellern servieren und mit den Nelkencroutons toppen.




 

Bratapfel mit Bratapfel Nuss - Marzipan - Füllung

Wenn es schnell gehen soll, können Sie natürlich auch fertiges Marzipan verwenden. Aber wenn Sie Ihre Kreativität spielen lassen möchten, können Sie Marzipan aus verschiedenen Nussarten herstellen. Dazu einfach die Mandeln durch eine Nussart Ihrer Wahl ersetzen. Selbstgemachtes Marzipan ist besonders aromatisch, da es ganz frisch hergestellt wurde. Dabei können Sie neben verschiedenen Nussarten auch den Zucker-Anteil variieren, um genau Ihr Traum-Marzipan herzustellen. Die Marzipanqualität ist höher, je weniger Zucker enthalten ist.


Bei besonders harten Nüssen bietet es sich an, diese vorher ca. 10 Minuten im Ofen bei 150°C zu rösten. Sie können dann leicht ihre Haut schälen, wenn Sie besonders feines Marzipan haben möchten. Gleichzeitig entfaltet sich durch die Röstung ein besonders intensiver Geschmack.


Zutaten:

  • 4 Äpfel

  • 20 ml Rapsöl

  • 40 g Walnüsse, gehackt

  • 40 g Haselnüsse, gehackt

  • 100 g Mandeln, gemahlen

  • 75 g Puderzucker

  • Saft einer Orange

Zubereitung:

  1. Für das Marzipan gemahlene Mandeln, Puderzucker und 1 EL des Orangensaftes in eine Schüssel geben und so lange kneten bis eine geschmeidige Masse entsteht.
Den restlichen Orangensaft und die Nüsse zur Marzipanmasse geben und gut vermengen und verkneten. Äpfel waschen und trocknen, die Unterseite gerade schneiden, sodass die Äpfel nicht so leicht umfallen. Anschließend das Kerngehäuse der Äpfel entfernen. Die Äpfel nun gleichmäßig mit der Nuss-Marzipan-Masse füllen und das Öl gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen. Auf der mittleren Schiene bei 180° für 20 Minuten im Ofen backen.

  2. Mit Zimt bestreuen und servieren




 

Nusssplitter

Foto: shutterstock [Oksana Mizina]

Zutaten:

  • 30 g Walnüsse

  • 30 g Haselnüsse

  • 30 g Rosinen

  • 30 g Haferflocken

  • 20 g Cornflakes

  • 150 g Schokolade


Zubereitung

Schokolade (nach Wahl) über einem heißen Wasserbad schmelzen. Alles vermischen, sodass alles gut mit Schokolade bedeckt ist. Kleine Häufchen mit einem Teelöffel auf Backpapier setzen und trocknen lassen.




 

Gesunder Weihnachtsstollen


Foto: shutterstock [nerudol]

Zubereitung:

200 g Walnüsse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem schweren Glas zerhacken. Die Hälfte davon mit 250 g Dinkelmehl, 1 EL Trockenhefe und 1 Prise Salz vermengen. 100 ml Wasser und 3 EL Rapsöl hinzugeben und zu einem Teig kneten und ca. 30 Minuten gehen lassen. Währenddessen 100 g gemahlene Mandeln, 50 g Puderzucker und 1 EL Zitronensaft vermengen und zu einer geschmeidigen Marzipanmasse kneten. Die restlichen Walnüsse, 50 g Puderzucker, den restlichen Saft und die Schale von 1 Zitrone sowie 1 TL Zimt, 1/2 TL Kardamom und 1/2 TL Muskatnuss vermengen. Stollenteig ausrollen und die Rosinenmasse darauf möglichst gut verteilen und eindrücken. Das Marzipan über der Füllung zerkrümeln. Nun die rechte und linke Hälfte jeweils in die Mitte falten und verschließen. Den Stollen nochmal 2 Stunden gehen lassen. Den Teig bei 150°C für etwa 75 Minuten backen. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker und Zimt bestreuen. Der Stollen hält kühl und trocken gelagert über die gesamte Adventszeit.





//Text: Ramona Sterflinger //

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