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Innovation: Mietabo für Babykleidung

Autorenbild: Philipp LumetsbergerPhilipp Lumetsberger

Bei der Geburt eines Babys bekommen die frischgebackenen Eltern oftmals Babykleidung geschenkt. In manchen Fällen erweisen sich diese Kleidungsstücke dann viel zu schnell als zu klein oder eignen sich schlichtweg nicht für die jeweilige Jahreszeit. Aber auch bevor der Nachwuchs da ist, neigen die Eltern zu vielen Anschaffungen, die innerhalb kürzester Zeit nicht mehr zu gebrauchen sind.


Diese Ressourcenverschwendung möchten die beiden Schweizerinnen Belén Stämpfli und Anna Mucha mit ihrem Start-up Oioioi eindämmen. Im Rahmen eines Abonnements hat man die Möglichkeit, Bio-Kinderkleidung zu mieten und zu tauschen, sobald der Nachwuchs wächst. Insgesamt vier Abos mit je fünf, zehn, 15 oder 20 Kleidungsstücken stehen zur Auswahl. Eine Kollegin aus unserem Team hatte die Möglichkeit, das Oioioi-Abo ausgiebig zu testen. Das Bestellprozedere ist denkbar einfach: Nutzerkonto anlegen, Abo auswählen, gewünschte Konfektionsgröße und farbliche Präferenzen angeben und bestellen. Nach rund einer Woche traf die Bestellung in einer wiederverwendbaren Versandtasche bei unserer Testerin ein. Alle Kleidungsstücke waren in einem guten Zustand, sehr sauber und haben perfekt gepasst. Bei Bedarf können einzelne Stücke jederzeit gegen ein größeres getauscht werden, alternativ ist es nach rund zwei Monaten auch möglich, die komplette Bestellung gegen ein neues Kleiderset zu tauschen. Die Rücksendung ist übrigens kostenlos.



Laut Oioioi lassen sich durch das Mietabo bis zu 70 Prozent der Kosten im Vergleich zum Neukauf sparen. Aber auch die Umwelt profitiert in erheblichem Maße. So werden etwa 70 Prozent CO2-Emissionen durch die Verringerung des Bedarfs an neuer Kleidung eingespart sowie erhebliche Mengen an Textilabfällen vermieden.



Kreislaufwirtschaft

Bei Oioioi werden alle Kleidungsstücke nach der Rücksendung professionell gereinigt und umfassend geprüft, bevor sie zur nächsten Familie geschickt werden. Das Mietmodell findet in der Schweiz großen Anklang. Seit einigen Monaten ist das Angebot auch in Deutschland nutzbar.

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