Auch wenn das Einweggeschirr aus Plastik seit Mitte des vergangen Jahres in der gesamten EU verboten ist, gibt es weiterhin Alternativen aus Pappe, die Unmengen an Ressourcen verbrauchen.
Das 2020 gegründete Start-up Pleta mit Sitz in Dorsten (Nordrhein-Westfalen) sagt dem Wegwerfgeschirr den Kampf an. Deren Teller, Schalen und Löffel sind abwasch- und mehrfach wiederverwendbar und zu 100 Prozent natürlich. Im Laufe ihrer zahlreichen Nepal-Reisen entwickelten die Unternehmensgründer ihre Idee. Zusammen mit der nepalesischen Organisation Leaf plus wurden im Jahr 2019 erste Produkte entwickelt. Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne konnte das Start-up schlussendlich durchstarten.
Für die Produktion wird lediglich eine Komponente verwendet: die Blätter der Arekapalme. Diese müssen nicht extra gepflückt werden, da die Pflanze sie regelmäßig abwirft. Das Einsammeln der Blätter übernehmen Bauern und Sammlerinnen in Nepal. Dort erfolgt auch die Produktion der Teller, Schalen und Löffel. Nachdem die Blätter gereinigt und getrocknet wurden, werden sie erhitzt und in Form gepresst. Das für die Reinigung notwendige Wasser wird anschließend zur Bewässerung von Feldern oder zum Tränken von Tieren verwendet.
Da die Pleta-Produkte auslaufsicher, völlig frei von Chemie und auch für die Mikrowelle geeignet sind, sind sie optimal für den To-Go-Einsatz in der Gastronomie, im Haushalt oder beim nächsten Camping-Ausflug. Sollten die Teller und Schalen im Laufe der Zeit Risse bekommen oder beschädigt werden, können sie einfach auf dem Kompost entsorgt werden. Innerhalb von drei bis fünf Monaten sind sie schließlich vollständig verrottet.
Anfang Dezember 2021 wurde Pleta eine besondere Ehre zuteil und ihre Produkte mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design 2022 ausgezeichnet.
100 Prozent Natur
Durch die faire Produktion in Nepal werden sozial benachteiligte Frauen und deren Familien unterstützt. ➞ pleta.de
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