Nach der Keks- und Festtagssaison ist vor der Überlegung, wie man seinem Körper entlastend Gutes tun kann. Nicht um abzunehmen, das wäre zu kurz gedacht, sondern um die Gesundheit präventiv und ganzheitlich zu stärken.

Saft- und Suppenkuren kommen einem Reset für Körper und Geist gleich. Schluck für Schluck wird ein Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele geschaffen. Nicht von ungefähr ist es in vielen Kulturen Usus, Fasten als Quelle der Reinigung und Erneuerung zu praktizieren. Eine unumstößliche Begleiterscheinung sind dabei immer auch Konsequenz und Willensstärke, ohne die ein Durchhalten nicht möglich wäre. Der Motivation zum Start folgen nicht selten Schwäche, Niedergeschlagenheit und Frust, bevor es wieder erleichtert – physisch und mental – mit guter Laune und mehr Energie nach oben geht. Den Schwung in den Alltag mitzunehmen, sich wieder auf kleinere Portionen einzustellen, bewusster zu kauen und zu genießen, sind angenehme Folgeerscheinungen. Jeder, der eine solche Kur hinter sich hat, weiß wie viel mehr man Speisen und deren Geschmack wieder schätzt. Und der Stolz des Durchhaltens tut auch dem Selbstbewusstsein gut. Beim Einkaufen im Supermarkt wird augenfällig, wie viele Naschereien und Knabbereien, Softgetränke und unzählige Snacks man nicht benötigt. Das kann mit einem mächtigen Gefühl der Unabhängigkeit einhergehen. Natürlich ist es auch, die strikte Zone der Nahrungskarenz wieder zu verlassen. Aber ein bis zwei Mal pro Jahr eine Fastenkur oder ein Mal pro Woche einen Entlastungstag mit Saft oder Suppe zu machen, sind Gesundheitsroutinen, die man sich getrost angewöhnen kann.
Vorab wichtig ist natürlich die Rücksprache mit einem Arzt, vor allem für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen oder mit chronischen Erkrankungen leben. Schwangere, Stillende und Kinder sollten grundsätzlich nicht fasten. Über weitere Kontraindikationen sollte ebenfalls ärztlicher Rat eingeholt werden. Eine Beratung oder Begleitung durch erfahrene Fastenleiter:innen können eine hilfreiche Unterstützung sein.
Sinnvolles Begleitprogramm
Jede Art des Fastens hilft dem Körper beim Abbau überalterter Zellen und deren Neubildung anzuregen. Anfallende Stoffwechselprodukte werden über Haut, Schleimhäute, Leber, Nieren, Darm und Lunge ausgeleitet. Es ist wichtig, in dieser Zeit besonders auf sich zu achten. Ungestörte Zeiten für Basenbäder, Körper- und Bauchmassagen, Leberwickel und Atemübungen einzubauen, fördert den Durchhalteprozess. Weiters wichtig sind viel Bewegung wie moderates Spazieren, Dehnübungen oder Yoga. Denn Aktivität regt die Verdauungsorgane an. Einheiten im Freien sollten fix dazugehören, da die frische Luft und der Blick in die Weite eine positive Wirkung auf die Stimmung haben. Sehr wichtig zu wissen ist auch, dass Fasten leichter fällt, wenn man sich zurückzieht, auf sich selbst konzentriert und äußere Einflüsse auf ein Minimum reduziert werden – womit wir bei Digital Detox, Erreichbarkeitspausen und Medienverzicht gelandet wären.
Geschmacksexplosion - Von süß bis sauer, von fruchtig bis herb: Die veganen, gluten- und laktosefreien Bio-Saftkuren von Kloster Kitchen dauern drei, fünf oder sieben Tage.
Wissen aus der Klosterküche
Der Weg von Mario Fürst, Firmengründer des Nürnberger Unternehmens Kloster Kitchen, führte über die Ingwerknolle und ein überliefertes Rezept aus der Klosterküche zum gehaltvollen Shot und dann zu Säften. Alle Produkte sind bio, vegan, gluten- und laktosefrei, verzichten auf raffinierten Zucker, Farb- und Konservierungsstoffe sowie künstliche Aromen. Sechs Säfte stehen für die köstliche Auszeit von ungesunden Essgewohnheiten bereit, um in einer Welt voller Reizüberflutung und Nahrungsmittelüberfluss dem Verdauungssystem die nötige Pause zu liefern. „Die natürliche Süße stammt ausschließlich aus Obst, Gemüse und Getreide, die den Körper bewusst durch den Tag begleiten“, ergänzt die Kloster Kitchen-Ernährungsexpertin Susanne Merkl, die die Saftkur mitentwickelt hat. Alltagstauglich ist auch der Fakt, dass sie nicht gekühlt werden müssen. Drei, fünf oder sieben Kurtage lang nimmt man täglich sechs verschiedene Säfte plus einen Acai-Vitamin-Shot zu sich. Hier die Fastenbegleiter im Detail: „Porridge Frühstück“ mit Hafer, Quitte, Birne, Vanille, „Erdbeer-Spätstück“ mit Erdbeere, Karotte, Cranberry, Apfel, „Grüne Mittagspause“ mit Gurke, Birne, Spinat, Rhabarber, „Gemüsesnack“ mit Rote Beete, Himbeere, Apfel, Zitrone, „Nachmittags-Frischekick“ mit Ananas, Gurke, Kurkuma, Ingwer und „Sanfter Tagesausklang“ mit Karotte, Birne, Hagebutte, Apfel. Passend zur kalten Jahreszeit wurde der herb-fruchtige Ingwer-Shot „Beere Zimt“ als limited Edition gelauncht.
Bio- und Demeter-zertifiziert
Das Biohotel LindenGut im hessischen Dipperz ist auf Basenfasten, Fastenwandern und Retreats spezialisiert, bietet aber auch für zuhause eine Bio-Fastenbox mit Brühen und Säften, Glaubersalz, einem basischen Badesalz, Darmrohr, Ölziehkur, Kräutertees, Hirse-Buchweizen Breri und einem Notfallset bestehend aus Schüßler Salz Nr.7, Ingwer, Zitronen & Haferflocken für sieben Tage an. Mitgeliefert werden auch umfassende Informationen und der klassische Fastenbrechen-Apfel. Zusätzliche Einkäufe oder Vorbereitungen sind nicht nötig. Alle sieben Brühen sind von einer erfahrenen Fastenleiterin zusammengestellt und werden im Familienbetrieb in der hauseigenen Bio-Manufaktur hergestellt.
Zuhause machbar - Die in der Fasten-Box des Familienbetriebs Bio-Hotel LindenGut enthaltenen Produkte sind großteils mit Zutaten aus der hauseigenen Demeter-Landwirtschaft handgefertigt.
Sanfte Fastenmethode
Safthersteller Voelkel hat einen Fastenkasten zusammengestellt, der einen spontanen Einstieg einfach ermöglicht. Während der Saftfastenkur wird der Körper mit hochwertigen Demeter-Gemüsesäften inklusive wichtiger Vitamine und Mineralstoffe bei reduzierter Kalorienzufuhr versorgt. Als richtiger Zeitpunkt wird eine ruhige Woche ohne besondere Anlässe, Feste und Verpflichtungen empfohlen. Vor dem Einstieg in das Acht-Tage-Programm sind lediglich Ingwer, Glaubersalz und Kräutertee zu besorgen. Gestartet wird mit einem Entlastungs- und Vorbereitungstag, an dem leichte Mahlzeiten gegessen und morgens ein Glas Demeter-Sauerkraftsaft getrunken wird. Am zweiten Tag wird der Darm gereinigt. Über die gesamte Fastenzeit soll möglichst wenig Salz verwendet werden. Die gelieferten Säfte – Sauerkraut, Rote Bete, Möhre, Gemüse, Fitnesscocktail – können in beliebiger Reihenfolge getrunken und kombiniert werden. Oberstes Gebot dabei: Dem Bauchgefühl vertrauen. Wichtig ist, pro Tag möglichst nicht mehr als 400 kcal zu sich zu nehmen und viel Wasser und Tee begleitend zu trinken. Tag 7 und 8 sind die Zeit des Fastenbrechens, die sogenannten Aufbautage, an denen der Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt wird und Stoffwechsel und Verdauung behutsam aus dem Ruhemodus geweckt werden. Ein tolles Extra ist hier die Hotline zur Fastenleiterin und studierten Ökotrophologin Friederike Behning per Mail oder auch im persönlichen Gespräch via Telefon-Hotline.


Saftiger Neustart
Das Tiroler Unternehmen Bergblut unterstützt mit diversen Bundles Safttage und Saftfasten. Zeiträume von einem bis zu neun Tagen sind auswählbar, je nachdem ob man Einsteiger ist oder bereits Erfahrungen mit dem Fasten hat. Die Bio-Säfte sind aus 100 Prozent biologischem buntem sowie grünem Obst und Gemüse zusammengestellt. Sie sind vollkommen frei von Zusätzen und werden schonend kaltgepresst, damit die hochwertigen Inhaltsstoffe in bester Qualität erhalten bleiben. Jede Saftmischung besteht aus einer besonders ausgewogenen Zusammensetzung und enthält mindestens fünf Portionen frisches und abwechslungsreiches Obst und Gemüse. Das gönnt dem Körper einen optimalen Reset, unterstützt den inneren Reinigungsprozess und sorgt für frische Energie. An den ersten beiden Tagen werden noch ein bis zwei Mahlzeiten, gefolgt von einzelnen Säften zu je 330 Milliliter eingenommen. Ab dem dritten Tag werden die Säfte nach den Trinkempfehlungen von Bergblut getrunken. Sie schmecken herrlich erfrischend und ausgewogen hinsichtlich Obst- und Gemüseanteil. Dazu sollten 1,5 bis zwei Liter stilles Wasser oder Kräutertee getrunken werden. Einen scharfen Kick, der mithilfe von Ingwer die Geschmacksknospen aufweckt, gibt es einmal täglich in Form des Bergblut Bio-Vitamin-Shot. Das wärmt von innen, kurbelt den Stoffwechsel an und kann die Verdauung unterstützen. Sind einem im Winter nur Säfte zu kühlend, stehen auch Bio-Suppen zur Wahl, die als warme Mahlzeit zur Kur integriert werden können.

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